Pfiat di, Großer Arber!

Am Samstag, dem 10. Juni 2017, stand dann also die im Vorfeld viel diskutierte Deutsche Berglaufmeisterschaft von Bayerisch Eisenstein auf den Großen Arber an. Meine Streckenbesichtigung einige Tage zuvor offenbarte in der Tat zwei sehr kritische Bergabpassagen sowie diverse Streckenabschnitte, die jetzt nicht unbedingt einem Berglauf im klassischen – nämlich alpinen – Sinn entsprechen.

Aber wir sind nun einmal im Bayerischen Wald und nicht im Hochgebirge, auch wenn es hier sicherlich ebenfalls „direktere“ Anstiege gegeben hätte. Schlussendlich hatte man sich jedoch für diese Streckenvariante entschieden. Auf Grund der starken Regenfälle am Abend zuvor und in der Nacht von Freitag auf Samstag hatte man sich seitens der Organisation dazu entschlossen, den Streckenverlauf so zu ändern, dass die steilen und mit diversen Wurzeln und Steinen versehenen Bergabpassagen entfielen, was sicherlich eine richtige Entscheidung war, da ansonsten die Verletzungsgefahr für alle Teilnehmer zu groß gewesen wäre.

Letztlich waren es dann etwa 13,5 km mit knapp 800 Höhenmetern. Meine Paradestrecke war es mit Sicherheit nicht und auch nicht so recht mein Tag. Ein 6. Platz geht dann aber noch in Ordnung. Mein Glückwunsch geht an die beiden neuen deutschen Meister Maximilian Zeus und Sarah Kistner sowie die weiteren Medaillengewinner Benedikt Hoffmann, Marcel Krieghoff, Gesa Bohn und Julia Belger.

Die letzten Meter zum Ziel

Zum Schluss möchte ich auch die gute Organisationsarbeit des Teams um Stefanie Felgenhauer hervorheben. Dem Ablauf der Veranstaltung selbst war nicht anzumerken, dass diese zum ersten Mal in dieser Form stattfand. Auch war die Strecke nach den Forstarbeiten wieder ordentlich hergerichtet worden.

Bleibt nur zu hoffen, dass man sich bei der DM am Brocken 2018 wieder etwas mehr auf die Ursprünge des Berglaufs besinnt und eine etwas weniger ausschweifende Strecke wählt mit angemessener Informationsbereitstellung im Vorfeld.


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