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Januar 15, 2018

Winterlaufserie Rheinzabern 15 km

Heute ging’s zum zweiten Durchgang der Winterlaufserie Rheinzabern über 15 km. Dieser bot in der Vergangenheit oft Rennen bei starker Kälte, Eisglätte und Schneematsch. Dagegen herrschten heute recht angenehme Laufbedingungen bei ca. 5°C, trockener Strecke und einem leichten Ostwind.
Dementsprechend gut besucht war auch dieser zweite Serienlauf, insbesondere, wenn man den zwar exklusiven, für Viele aber eben auch sehr frühen Termin im Jahr mit ins Kalkül zieht. Hinzu kommt die etwas ungewöhnliche Streckenlänge, die im Wettkampfkalender nicht sehr oft angeboten wird. Für viele Mittelstreckler, die sich gerne am Jahresende beim 1. Lauf über 10 km noch einmal einem Formtest auf der „Langstrecke“ unterziehen, sind die 15 km vielleicht fast schon zu lang. Will man hier vorne landen, darf man sich gegenüber einem schnellen 10er aber auch keine großen Zeiteinbußen erlauben.
Und so fanden sich nicht mehr alle Gesichter, die das Geschehen des 10ers vor Monatsfrist mitbstimmt hatten, auch heute an der Startlinie ein, so dass sich bereits am Start mit dem Viertplatzierten Jan-Lukas Becker, dem Neunten Martin Diebold und mir das Feld der Läufer mit Ambitionen auf den Seriensieg etwas gelichtet hatte. Hinzu kam mit Sebastian Reinwand ein „sub-30-min-Läufer“, der zwar für die Gesamtwertung auf Grund seiner Abwesenheit beim ersten Lauf keine Rolle spielte, aber natürlich ein Anwärter auf den Tagessieg war.
Nach dem Startschuss ging es auf die bekannte Runde durch Rheinzabern und Umgebung. Nach einem ersten Ausreißversuch nach 2 km meinerseits konnte zunächst Jan-Lukas Becker das Loch bei km 5 wieder schließen, während Martin und Sebastian noch ein paar Meter zurück waren. Meine zweite Attacke bei km 7 hatte dann immerhin dahingehend nachhaltigen Erfolg, dass ich Jan-Lukas distanzieren konnte, der dann auch hinter die beiden anderen zurückfiel. Und auch gegenüber diesem Duo konnte ich auf dem Weg zum Wendepunkt in Jockgrim ein paar Meter gewinnen, auf der langen Geraden zurück nach Rheinzabern legte Sebastian dann aber noch einmal einen Gang zu, konnte auch Martin abschütteln und schloss noch einmal zu mir auf. Meine letzten Versuche von Tempoverschärfungen zwischen km 12 und 14 waren schließlich auch ohne die gewünschte Wirkung und so hatte letztlich ich seinem finalen Antritt 800 m vor dem Ziel nichts mehr entgegenzusetzen.
Immerhin hat es heute aber zum zweiten Platz des Tages in 46:38 min, v.a. aber zur Führung in der Gesamtwertung vor Martin und Jan-Lukas gereicht, die es nun in 4 Wochen über die 20 km zu verteidigen gilt. Und vielleicht klappt es dann ja auch mal mit dem Tagessieg …

Foto: Peter Gründling