Etwas verspätet folgt hier nun der Doppelbericht zu den Wettkämpfen der letzten beiden Wochen.
Am Samstag den 17.11. stand wieder einmal das Finale des Pfälzer Berglaufpokals an, traditionell an der Kalmit ausgetragen, führt die Strecke über 8,1 Km und 505 Hm auf den Gipfel des zweithöchsten Berges der Pfalz. Zum mittlerweile 8. Mal in Folge entschied Jonas Lehmann in souveräner Manier das Rennen für sich. Während ich ihm noch bis zur ersten Sprintwertung folgen konnte, zeigte er an den steilsten Stellen seine Qualitäten und lief mit 31:09 min gleichzeitig zum Erfolg im Pfälzer Berglaufpokal. Mit 22 sec Rückstand folgte ich mit doch gehörigem Abstand und war mit dem Verlauf des Rennens nur mäßig zufrieden. Trotzdem hoffe ich auch im nächsten Jahr wieder auf spannende Duelle, wenn es im Februar wieder am Donnersberg losgeht.
Als nächster Läufer des TuS kam unser Gründungsmitglied Udo Bölts als 16. und 2. der M50 in 36:36 min ins Ziel, er läuft vor allem im Winter als Ausgleich zum Radfahren und sieht mit jedem Lauf entspannter aus 😉 (Fotos unter pfaelzer-berglaufpokal.de). Ein Heimspiel hatte Carsten Bresser, der in 39:55 min sein Comeback am Berg gab, er ist noch immer unser Vereinsrekordler im Marathon mit einer 2:24h, die er nach seiner Mountainbike-Karriere lief. Stammgäste bei dem Bergläufen sind Jürgen Binder und Jutta Bendel, während Jürgen in guten 38:54 mit dem 2. Platz in der M55 vorlieb nehmen musste, gewann Jutta wieder einmal souverän ihre Altersklasse. Sie benötigte 44:42 min und ließ Mario Bodenschatz in einem knappen Finish um 2 sec hinter sich. Davor platzierte sich noch Alfred Peterschmitt in 41:35 min.
Einen breiten Pulk stellte der TuS dann noch hinter den Genannten. Nina Spiegel in 46:44 min, Carolyn Könnel in 47:45 min, Dirk Wafzig in 48:32 min, Lutz Hirselandt in 48:56 min, Christine Sauerland in 50:30 min, Danuta Gaj in 50:45 min und Dieter Kriegshäuser in 50:49 min rundeten das gute Mannschaftsergebnis ab, das sowohl mit dem ersten Platz bei den Frauen wie auch bei den Herren entlohnt wurde.
Für mich stand nun an diesem Sonntag eines der Highlights der Wintersaison an, denn ich hatte mich entschieden am Crosslauf in Darmstadt teilzunehmen. Integriert in diese Veranstaltung war die EM-Qualifikation des DLV, so war alles am Start, was in Deutschland lauftechnisch Rang und Namen hat. Nur um einige zu nennen: Philipp Pflieger, 2016 im Marathon bei Olympia am Start, Florian Orth, mit einer tiefen 13er Bestzeit über 5000m, Jannik Arbogast, Deutscher Meister 10km Straße und Samuel Fitwi, Sieger des Crosslaufs in Mol und Halbmarathon PB von 1:04h. Die Strecke führte über 7,5 Runden a 1,2 Km und hatte neben drei Anstiegen auch mehrere Strohballen als Hindernisse zu bieten.
Vom Start weg ging es voll zur Sache, die ersten 600m wurden im 2:45er Kilometerschnitt absolviert und so orientierte ich mich eher zum Ende des lang gezogenen 49-Mann-starken Feldes. Vorne drückte Pflieger mächtig aufs Tempo stieg aber zur Hälfte der Distanz aus, so siegte Samuel Fitwi und qualifizierte sich als Erster von 3 Läufern für die EM in Tilburg/Holland. Für mich galt es währenddessen Positionen gut zu machen, bis zum Ende konnte ich noch einige Läufer überholen, sodass ich als 26. des Gesamteinlaufs und 16. der Männer-Hauptklasse die Ziellinie überquerte.
Die Uhr blieb für mich bei 28:37 min stehen (3:11/km). Mit meinem Abstand von 1:40 min auf die Spitze war ich durchaus zufrieden. Für alle Crosslauf-Freunde wartet im nächsten Jahr übrigens ein besonderes Highlight auf die Rheinland-Pfälzischen Läufer, denn unsere Laufgruppe richtet die Landesmeisterschaften im Februar aus. Wir freuen uns schon auf viele Starter auf unserem selektiven und abwechslungsreichen Kurs.