TSG Halbmarathon 2019 und Start in den Laufladen-Cup

Heute war es wieder so weit mit dem traditionellen Frühjahrs-Halbmarathon unserer Region: Trotz des für Mitte April sehr kühlen Wetters hatten sich 359 Läuferinnen und Läufer an der Ziellinie eingefunden und wurden von Wolfgang Behr um 9:30 nach einem kurzen Countdown auf die 21.0975km lange Strecke geschickt. Zuvor hatte er noch erklärt, dass eine Prämie für einen neuen Streckenrekord ausgeschrieben ist: Der aktuelle ist schon 28 Jahre alt und wurde mit beeindruckenden 1:08:10h von Thomas Schwamm-Degen (1. FC Kaiserslautern) aufgestellt. Dann ging die Frage an Jonas Lehmann, ob das denn für ihn heute ein Ziel wäre, doch Jonas lehnte respektvoll ab ?

Da die Luft trocken war, stellten für die meisten die niedrigen Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt kein großes Handicap dar und auch der Wind hielt sich heute erfreulich zurück – auch wenn er teilweise als unangenehmer Gegenwind dennoch auftrat. Ganz vorne lief Jonas ein einsames Rennen und gewann souverän in starken 1:11:55h. Auf den Plätzen wurde es spannend und für diese Streckenlänge richtig eng: Am Ende wurde Maximilian Kries (LLG Landstuhl) in 1:16:22h Zweiter vor Michael Wiebelt (TSG Kaiserslautern) in 1:16:36h. Ebenfalls sehr stark verpasste Ramon Bernardon vom TuS Heltersberg als Vierter das Podest in 1:16:58 nur knapp und es dauerte knapp zwei Minuten, bis Marko Martin als Gesamtfünfter und Sieger der M45 in 1:18:39h das Ziel erreichte. Vom TuS war neben mir noch Uwe Jochum am Start, der die 2h-Marke deutlich unterbieten konnte. In der Mannschaftswertung errangen wir damit den ersten Platz vor dem 1. FC Kaiserslautern und dem Trio der LG Ohmbachsee.

Bei den Frauen siegte Nina Spiegel vom TuS in sehr guten 1:36:13h vor Ribana Bauser (LLG Landstuhl) in 1:38:21h und Vera Könnel (1. FC Kaiserslautern) in 1:38:41h. Vom TuS waren noch einige weiteren Damen erfolgreich dabei: Peggy Hermann kam in 1:41:39h als Zweite der W45 ins Ziel, Stephanie Esser-Schneider wurde in 1:44:14h Fünfte in der W35, Janina Brückner in 1:48:07h verpasste das Podest als Vierte in der Hauptklasse nur knapp und dicht dahinter freute sich Gudrun Stucky in 1:48:38 über Platz 3 in der W50. Die starke Mannschaftsleistung wurde dann auch mit dem ersten Platz in der Mannschaftswertung vor dem 1. FC Kaiserslautern und der austragenden TSG Kaiserslautern belohnt – klasse!

Ja, und bei mir lief es besser als im Vorfeld gedacht und es langte am Ende in 1:27:41h zu Platz 7 in der M45. Da ich mich im Februar und März über weite Strecken selbst durch nicht vollständig durchdachte Starts mehrmals mit nervigen Erkältungen außer Gefecht gesetzt hatte und dieses Jahr im Training gar keine längeren Strecken gelaufen war – geschweige denn längere Tempoläufe hinter mir hatte – waren meine Ambitionen sehr niedrig und ich hatte lange überlegt, ob ich überhaupt laufen sollte. Schließlich habe ich mich für einen Start entschieden und wollte das Beste dabei rausholen. Eine richtige Idee für die Zielzeit hatte ich dabei nicht. Der letzte 10er im März ließ mit 40:05min angesichts des Profils der Strecke auf irgendwas knapp unter 1:30h hoffen. Durch die fehlenden langen Läufe war für mich die Hauptfrage, ob ich @4:15 bis zum Ende durchhalten könnte. So habe ich mich als Alternative heute mal an die Leistungswerte meines Stryd verlassen und wollte im Bereich von 300W bleiben (zum Vergleich: beim 10er hatte ich einen Schnitt von 316W). Das führte durch die Steigung auf den ersten gut 3k zu einem relativ langsamen Beginn, doch an der Roten Hohl traf ich auf eine Gruppe, die für meinen Geschmack eine gute Geschwindigkeit lief. Auf dem folgenden leichten Gefälle Richtung Aschbacher Hof hätte ich zwar gefühlt etwas schneller laufen können, doch etwas mehr als 300W auf der Uhr passten, in der Gruppe lief es sich gut und ein wenig Windschatten ist ja auch nicht verkehrt. Bis zum Hungerbrunnen fühlte sich das Tempo für mich hervorragend an, am Ende des folgenden Anstiegs musste ich zwar kurz abreißen lassen, doch anschließen konnte ich die Lücke wieder schließen. Unsere große Gruppe hatte sich inzwischen auf vier reduziert und bei der nächsten Getränkestation (irgendwo bei km 14, glaube ich) probierte ich es mit einem Schluck Tee und hatte dann wieder große Mühe, die Lücke zu schließen. Bis km 17 reichten die Kräfte dann noch, doch dann waren die beiden „Pacemaker“ Sascha Christmann und Max Rahm vom LC Donnersberg zu schnell für mich – danke ihr beiden für die lange Führungsarbeit in unserer Gruppe! Es wurde immer schneller, worüber ich richtig erstaunt war! Die letzten 6k lief ich @4:00, was für eine gute Gesamteinteilung spricht. Hart waren besonders die letzten drei Kilometer trotzdem ?

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