Der Weg zur 5000m PB über Pfungstadt nach Karlsruhe

Frisch aus dem Trainingslager über Ostern zurückgekehrt, sollte es für mich in den kommenden Wochen endlich wieder auf die Bahn gehen. Der Abstand bis zu einer Topzeit war dabei durchaus knapp bemessen, denn nur 3 Wochen nach der letzten Einheit war schon der Startplatz bei der langen Laufnacht in Karlsruhe gebucht. Was also tun zur optimalen Vorbereitung? Die Wettkampfhärte würde sicherlich noch fehlen, also entschied ich mich für einen Start beim Abendsportfest in Pfungstadt am 08.05.2019, das Ziel hatte ich mit 14:45-14:50 min angesetzt, doch ganz erreichbar war das zu diesem Zeitpunkt noch nicht. Mit 14:55 min konnte ich dort zwar ein erstes gutes Ergebnis erzielen, doch ob eine Bestzeit nur 10 Tage später bereits möglich wäre blieb fraglich.

Karlsruhe bietet jedes Jahr ein Meeting der Extraklasse mit zahlreichen nationalen und internationalen Topathleten, mit Alina Reh und Hanna Klein seien nur zwei WM- Teilnehmerinnen exemplarisch genannt. Die Atmosphäre bei Flutlicht mit einem DJ-Zelt, das das Tartan auf der Runde bei 150m überzieht, lässt jedes Jahr keine Wünsche offen. Auch die Organisation mit verschiedenen Läufen und entsprechenden Pacemakern für die anvisierten Zielzeiten klappte diesmal ohne Zeitverzögerungen. Insgeheim hatte ich nach meinem 4. Platz im B-Lauf des vergangenen Jahres gehofft, dieses Jahr im A-Lauf starten zu dürfen. Da sich aber immer wieder einige in ihren Meldezeiten bewusst oder unbewusst überschätzen, musste ich wieder mit dem B-Lauf Vorlieb nehmen.

Die Pace, die dort auf 14:30 angesetzt war, sagte mir allerdings durchaus zu, denn das war etwa auch das, was ich mir als Ergebnis erhoffte. Der Lauf startete mit einer schnellen 67er Runde, danach zeigte sich das Feld sortiert und leider folgte von Beginn an nur ein weiterer Läufer dem von Yannik Duppich (LG Vulkaneifel) angeschlagenen Tempo. Die km Splits begannen vielversprechend: 2:51, 5:45, 8:41. Nach 3200m strich Yannik allerdings die Segel. Etwas hoffnungsvoll, jetzt einige andere Mitstreiter auf dem Weg zur 14:30-Marke zu finden, drehte ich mich kurz um, doch keiner der anderen Läufer war noch in der Lage das Tempo zu erhöhen. Ich begab mich also als Einzelkämpfer auf die letzten 4,5 Runden. Gerade zwischen 3800 und 4200m wurde das Rennen dann auch für mich richtig hart und ich musste dem Anfangstempo mit einer 72er Runde etwas Tribut zollen. Die 4000m konnte ich dann bei 11:38 passieren. Jetzt hieß es noch einmal Zähne zusammenbeißen und mit einer guten Schlussrunde reichte es in 14:33,50 min zu einer neuen Bestzeit. Der nächste Läufer kam erst 8 Sekunden nach mir ins Ziel. Zum Vergleich einmal die Ergebnisse des A-Laufs: hier waren insgesamt 20 Läufer schneller als ich, wobei die Siegerzeit beachtliche 13:40 min betrug.

Lange Laufnacht Karlsruhe (2019): Zufrieden nach neuer Bestzeit

Ergebnisse sind unter https://www.laportal.net/Competitions/Details/1767 (5000m, 22:45 Uhr) zu finden. Die nächsten Läufe stehen jetzt beim Citylauf in Kaiserslautern und danach bei den Süddeutschen Meisterschaften in Sankt Wendel an.


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