Zum Jahresabschluss lud das „deutsche São Paulo“ zum traditionellen Silvesterlauf am Trierer Hauptmarkt. Auf dem exakt 1 km langen Rundkurs herrscht immer eine regelrechte Volksfeststimmung, so sorgen Konfettikanonen, Trommeln und Vuvuzelas für gute mentale Anfeuerung. Und entsprechend stark ist auch das Feld, das in den Eliteläufen am Start ist. Zumeist ist ein Großteil der deutschen Spitze vertreten. Im Männerfeld unter anderem Ilyas Osman, Samuel Fitwi, Simon Stützel und Amanal Petros, bei den Frauen die noch bekannteren Elena Burkhard, Katharina Heinig und natürlich die für Trier startende WM-Dritte über 3000m Hindernis Gesa Krause. Die Moderation wurde vom aus dem aktuellen Sportstudio bekannten Wolf-Dieter Poschmann professionell geleitet, lediglich eine Zeitverzögerung von 20 min trübte das runde Gesamtbild ein wenig.
Aus dem Vorjahr hatte ich eine Zeit von 24:42 min für die 8 km stehen, ob ich an diese würde heranreichen können, darüber war ich im Voraus eher zweifelhaft. Doch beim Start des Rennens ließ ich mich vom schnellen Feld mitziehen und lief zwischen Platz 30 und 40 mit 2:53 min durch die erste Runde. Ich hatte mir vorgenommen, eher verhalten zu starten, um dann am Ende noch Körner übrig zu haben, aber das gelang nur teilweise. Bei km 3 lag ich bei einer Zeit von 8:58 min und so musste ich ein wenig klein bei geben, wobei ich allerdings keine Positionen verlor. Stets hielt ich Ex-Weltcup-Triathlet Steffen Justus im Visier und auch die Zusammenarbeit in den Kleingruppen funktionierte gut. Bei km 6 in 18:19 min wusste ich, dass es möglich sein könnte meine Zeit aus dem Vorjahr zu schlagen und so mobilisierte ich auf der letzten Runde noch einmal alle Kräfte, sodass ich das Ziel in 24:36 min und damit mit 6 sec Verbesserung erreichen konnte. Im Vergleich zum Vorjahr diesmal auch 4 Plätze weiter vorne auf Rang 33.
Für mich war das insgesamt ein guter Abschluss des Laufjahres 2019 und ich blicke schon gespannt auf die Rennen im Jahr 2020, wo unter anderem ein Halbmarathon und einige 10 km Rennen auf dem Plan stehen sollen.
Auch allen weiteren TuS Läufern wünsche ich eine gute und erfolgreiche Saison 2020, die hoffentlich vor allem verletzungsfrei bleibt.