Kurzentschlossen hatte ich mich entschieden beim Mathaisemarktlauf in Schriesheim an den Start zu gehen, nachdem mich Christian Alles vom Engelhorn Sports Team dazu eingeladen hatte. Vorweg ohne große Erwartungen, ging ich in der malerischen Kulisse in der Schriesheimer Altstadt an den Start, um 10 leicht profilierte und amtlich vermessene Runden zu bewältigen. Das Feld der Eliteläufer war mit zahlreichen namhaften Athleten aus der Umgebung bestückt und die Sprintprämien, die beide Tobias Riker von Schott Mainz für sich entschied sorgten für ein ordentliches Anfangstempo.
Die stetigen Tempowechsel der Mitbewerber aus Ludwigsburg, ging ich allerdings nicht mit, ich hatte mir vorgenommen ein solides Rennen zu absolvieren und am Ende möglichst weit vorne in der Gesamtwertung einzulaufen. Die Uhr ließ ich dabei zu meinem eigenen Erstaunen erstmal gänzlich außer Acht, doch nach 5 km realisierte ich, dass mit 15:27 min heute ja echt was drin war. Mittlerweile hatten sich die anderen Läufer wie an einer Perlenschnur hinter mir aufgereiht und ich entschied mich, da es eigentlich echt gut ging (erstaunlich bei doch einigen kleineren Anstiegen und Kopfsteinpflaster-Passagen) nochmal das Tempo zu verschärfen. Jetzt fokussierte ich mich darauf, gleichmäßige Rundenzeiten hinzulegen und vergrößerte schnell meinen Vorsprung. Nachdem ich die 8 km Marke bei 24:42 passiert hatte wusste ich, dass es heute für eine absolute Topzeit reichen würde und mobilisierte die letzten Kräfte. Mit einer sehr schnellen Schlussrunde von 2:58 min, konnte ich meine neue Bestzeit bei 30:39 min setzen. Einen schönen Beigeschmack stellte dabei auch dar, dass dies genau eine Sekunde unter der Qualifikationsnorm für die Deutschen Meisterschaften auf der Bahn am 09. Mai in Pliezhausen lag.
Der Ablauf der Veranstaltung war absolut reibungslos und die Siegerehrung erfolgte nur 20 min nach dem Lauf. Hier durfte ich mich unter anderem über eine 2 Liter Flasche Riesling freuen, auch wenn etwas zweifelhaft ist, ob ich die schaffen werde 😀
Der Mathaisemarktlauf ist also für alle absolut zu empfehlen, die sich im Frühjahr an einer Bestzeit versuchen möchten, auch wenn für die kleinen Hügel doch ein gewisses Stehvermögen erforderlich ist.
In der kommenden Woche findet dann in Landstuhl der 2. Lauf zum Pfälzer Berglaufpokal statt, hier hoffen wir wieder möglichst viele Teilnehmer des TuS am Start zu haben.