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Laufevent

Stairway to Devil

Mit einem besonderen neuen Laufformat hatte der FCK am 03.03.2024 bei sich aufgewartet. Beim Stairway to Devil mussten auf einer 1 km langen Runde die Stufen zur Westtribüne des Fritz Walter Stadions bewältigt werden, anschließend kam man über die Straße zurück zum Ausgangspunkt. Wer jetzt denkt: die paar Treppen, das geht schon! Dem empfehle ich nächstes Jahr einfach mal mitzumachen, denn pro Runde 206 Stufen das summiert sich dann schon. Zur Auswahl gab es die „Halbe Hölle“ über 5 km und 1030 Stufen und die „Ganze Hölle“ über 10 km und 2060 Stufen (den Teilnehmern dieses Wettbewerbs mein herzliches Beileid). Ich hatte mich für die kürzere Strecke entschieden, da mir vorweg schon bewusst war, dass man sich hier ausreichend quälen konnte. Auf 200m hatte die Treppe übrigens eine Durchschnittssteigung von 20%, sodass auf der 5er Strecke knapp über 200 Hm zusammen kamen.

Ein weiteres interessantes Format war ebenfalls in den Lauf integriert: für das schnellste einmalige Berennen der Treppe gab es eine Sonderwertung. Eigentlich war mein Plan, mich in der ersten Runde zurückzuhalten und dann in der 2. Runde an der Treppe richtig Gas zu geben, das war allerdings tatsächlich nicht durchführbar und so wurde man mit zunehmender Rundenzahl immer langsamer. Immerhin konnte ich mir dennoch den Sieg in dieser Wertung mit 1:14 min für die 206 Stufen sichern. Auch in der Gesamtwertung gelang mir der Sieg im 18:53 min. Ich war durchaus überrascht, dass man die Strecke trotz allem unter 4 min Schnitt bewältigen konnte, aber durch die Bergabpassage konnte man durchaus auch wieder Zeit herausholen.

Insgesamt war es eine gelungene Premiere für den FCK und es wäre super den Lauf auch weiterhin beizubehalten. Vielleicht dann sogar mit den 5 Runden als Hauptlauf und einer kürzeren 2 km Sprintstrecke.

Ergebnisse des 1. Stairway to Devil

Crosslauf Grünstadt 

Für mich hat sich der Crosslauf in Grünstadt schon fast traditionell zum ersten Rennen des Jahres entwickelt. Diesmal sollte es sogar das erste Rennen in der M30 sein – ein zweifelhafter Erfolg, aber was soll man machen 😂. Da ich mich aktuell in einer Phase von Grundlagen- und Geschwindigkeitstraining befinde, beschloss ich, die ungewohnt kurzen 3300m in Angriff zu nehmen.

Start zum Lauf über 3300m

Die Strecke wurde wieder in der Originalversion gelaufen und war somit etwa 100m länger als im Vorjahr, als sie aufgrund von Schnee modifiziert werden musste. Auch die Weitsprung-Grube konnte wieder durchlaufen werden.

Im 48 Teilnehmer starken Feld startete ich schnell und versuchte möglichst lange anschließend das Tempo auf hohem Niveau zu halten. Besonders schwierig stellten sich dabei vor allem die Hindernisüberquerungen dar, da hier sowohl Abstand als auch Sprunghöhe genau stimmen mussten. Schlussendlich konnte ich mit 10:26 min einen 3:12er Kilometerschnitt erzielen und dabei sogar meine Zeit aus dem Vorjahr auf kürzerer Strecke verbessern. 

Ergebnisse bei my.race|result

Weihnachtsmarktlauf Landstuhl

Comebacks und Altbekanntes

Zum 33. Mal fand in diesem Jahr der Weihnachtsmarktlauf der LLG Landstuhl statt, ein Novum sollte es dennoch geben: dem Weihnachtsmarktlauf war der Weihnachtsmarkt abhanden gekommen. Wo man früher noch durch die Buden bei Geruch nach Bratwurst und gebrannten Mandeln lief und sich unterwegs zweimal überlegte sich mit einer Portion saarländischem Dotsch zu stärken, war in diesem Jahr gähnende Leere. 

Zwar fanden sich am Streckenrand viele Zuschauer ein, die auch für gute Stimmung sorgen und auch das Konzept mit der neuen Strecke hatte sich durchaus bewährt, doch irgendwie ist es eben ohne Budenzauber nicht ganz das selbe, trotzdem aber weiterhin ein schöner Stadtlauf.

7,2 Km wollten überwunden werden, wenn man der Streckenvermessungsfunktion von Google Maps traut, sind das 150m weniger als bei der alten Strecke. So kann sich jeder für seine Pace ausrechnen, was das an Zeitunterschied ausmacht (auch wenn die neue Strecke einen Anstieg mehr beinhaltet).

Vom TuS waren dieses Mal erfreulicherweise wieder einige Starter dabei, darunter auch Debütantin Diana Hergert. Sie wurde von einem Comebacker begleitet, unser Abteilungsleiter Dieter Kriegshäuser gab nach Krankheits-/Verletzungspause wieder seinen Einstand und führte unsere Neueinsteigerin ganz Gentleman-like über die 3 Stadtrunden. Nach 43:43 min konnte sie sicherlich mit ihrem ersten Volkslaufergebnis zufrieden sein. Für Dieter stand sogar der 4. Platz in der M70 zu Buche, Grund genug im nächsten Jahr also wieder anzugreifen, schließlich ist das Podest nicht fern.

Apropos Podest: ihre Altersklasse W30 gewann nach Babypause Nina Spiegel in tollen 31:53 min, die lange Zeit mit Alfred Peterschmitt auf der Strecke unterwegs war. Die beiden trennten am Ende nur 5 Sekunden, mit dem besseren Ausgang für Alfred. Dennoch zeigt Nina, welch klasse Leistungen auch als junge Mama möglich sind.

Weiterhin für den TuS unterwegs waren Bernd Kupperroth in 35:27 min, Karin Bartels in 38:25 min und Jenny Becker in 38:45 min. Sie konnten das gute Mannschaftsergebnis abrunden.

Für mich selbst ist und bleibt Landstuhl ein Pflichttermin, versuche ich doch jedes Jahr wie auch beim Fackellauf in Rodenbach wieder den Sieg davonzutragen. Meist besteht die Challenge dann ja darin, auch die Zeit aus dem Vorjahr zu unterbieten, was mir diesmal (andere als in Rodenbach) mit 22:19 min auch gelang. Damit stand Sieg Nummer 8 zu Buche, schauen wir mal, ob es mir noch gelingen wird die 10 Siege voll zu machen, zumindest muss ich mich dafür nicht immer an Zeiten messen.

Die nächsten Events gibt es in Rheinzabern, wo am 17.12. die Winterlaufserie beginnt und dann bei den Silvesterläufen in der Umgebung.

Ergebnisse des 33. Weihnachtsmarktlaufs bei my|race.result

Crosslauf DM oder „Knietief in der Scheiße“

Als ich vor 2 Wochen in Pforzheim beim Crosslauf teilnahm, dachte ich, ich könnte schon etwas DM Luft schnuppern, doch spätestens beim Blick auf die Strecke in Perl konnte ich nur feststellen: weit gefehlt! Der Rundkurs führte über knapp 1,5 km über eine vom Regen der letzten Wochen aufgeweichten Wiese und da bereits die Horden verschiedener Rennen das ganze Geläuf nochmal ordentlich aufgewühlt hatten, entstand knöcheltiefer Morast.

Während ich auf der 9,7 km langen Langstrecke unterwegs war, startete Udo über die 4,35km bei den Senioren.

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Wie man es von DMs gewohnt ist, geht es meistens los wie die Feuerwehr und so fand ich mich zuerst in etwa 45. Position wieder und begann mich sukzessive durchs Feld hindurchzuarbeiten. Die Schwierigkeit der Strecke kann man dadurch sehen, dass ich lediglich einen 3:40er Schnitt laufen konnte, obwohl ich mich mit Läufern meiner Leistungsklasse auf flachen Strecken auf einem Niveau befand.

Nach und nach konnte ich weitere Starter einholen, doch die letzten 2 Runden wurden eindeutig zur Qual, man hatte einfach das Gefühl man konnte seine Beine nicht mehr aus dem ganzen Matsch befreien.

Doch irgendwann war dann das Ziel nahe und ich startete nochmal zum Endspurt, sodass ich in 32:00 min auf dem 31. Platz ins Ziel laufen konnte.

Udo startete mit den Läufern ab AK50. Vor 2 Jahren war er in seiner Altersklasse 10. bei der Crosslauf DM. Schon am Ende der ersten Runde konnte man ein eindeutiges Kopfschütteln bei unserem „Quäl dich“-erprobten Läufer erkennen. Doch Udo gelang es sich super im Feld zu behaupten und er konnte noch einige vor ihm laufende Mitstreiter überholen. In 16:28 min erreichte er einen tollen 6. Platz in seiner Altersklasse, eine klare Verbesserung gegenüber seinem letzten Auftritt und Beweis seiner starken Fitness. Sein Fazit: „Ich bin glaube ich 10 mal umgeknickt“, im Ziel unterhielt er sich erstmal mit alten Radrennfahr-Kollegen, scheinbar ist der Crosslauf also die perfekte Aktivität für Radsportler nach der Karriere.

Der nächste Lauf steht bereits am kommenden Wochenende an: in Landstuhl findet am 03.12. der traditionelle Weihnachtsmarktlauf an.

Ergebnisse der Cross-DM in Perl by my|race.result

Sparkassencross Pforzheim

Alljährlich findet der Deutsche Cross-Cup statt. Nach dem Start beim Olympiacross in München folgte die Fortsetzung als zweite Station beim Sparkassencross in Pforzheim. Meist können hier auch die jüngeren Altersklassen (dieses Jahr die U20) ihre Tickets für die internationalen Großereignisse lösen. Und so nutzen viele Läufer Pforzheim und in der Folgewoche den Darmstadt Cross als Standortbestimmung für die Deutschen Crosslaufmeisterschaften, die dieses Jahr am 25.11.2023 (mit TuS Beteiligung von Udo, Andy und mir) in Perl stattfinden – es sind eh die meisten, die bei der DM starten auch hier am Start.

Der Crosskurs hatte einiges zu bieten: auf der 1100m langen Runde auf einem abschüssigem Acker mussten unter anderem 3 Strohballen, 4 Baumstämme, eine Baumreihe, zwei künstliche Hügel und ein „Strandbadabschnitt“ aus 50 cm tiefem Sand überwunden werden. Hinzu kam der teils böig einsetzende Nordwind. Zumindest hatte der Regen, der eine Stunde vorm Start noch kräftigst vom Himmel viel ein Einsehen und es stellte sich ein Sonnen-Wolken-Mix ein.

Ich startete im 7 Runden langen Lauf der Männer und U23 Klasse. Zu Beginn stellte sich die gewohnte Hatz ein, doch ich ließ mich nicht beirren und startete ein gleichmäßiges Tempo, das mich jedoch schnell auf Position 40 spülte. Nachdem jedoch bei den meisten die Anfangseuphorie etwas gewichen war sammelte ich sukzessive vor mir laufende Konkurrenten ein und konnte meine Position verbessern, auch wenn die Beine zur Mitte der Strecke doch ziemlich müde wurde. Vor allem die letzten 300m der Runde, die leicht bergauf im Gegenwind Richtung Ziel führten kamen mir am meisten entgegen (Berglaufvergangenheit sei Dank…). Am Ende kam ich auf einen ordentlichen 10. Platz im Gesamteinlauf und kam nach 28:12 min ins Ziel. Die anderen Läufer um mich herum konnten in dieser Saison schon mit 30er Zeiten auf die 10 km aufwarten, sodass ich der DM in 2 Wochen optimistisch entgegenschaue und auch da hoffentlich meine Leistung erneut abrufen kann.