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Laufevent

Fackellauf Rodenbach

Widriger hätten die Bedingungen wahrscheinlich nicht sein können, zumindest kann ich mich nicht daran erinnern, dass es beim Fackellauf in den vergangenen 8 Jahren auch nur einmal geregnet hätte. Diesmal war der Wettergott dem TV Rodenbach leider nicht hold, böiger Wind erschwerte zudem das entzünden der Fackeln und verkürzte ihre Brenndauer erheblich. Trotzdem ging die Veranstaltung bis auf eine kleine Startverzögerung wieder reibungslos über die Bühne.

Umso erfreulicher war es, dass sich insgesamt 7 TuS Läufer am Start eingefunden hatten. Für viele war es sogar der erste Start bei einem Volkslauf seit Längerem.

Mir selbst setzten die erschwerten Bedingungen und vor allem der Gegenwind auf der Rückweg gehörig zu, sodass es diesmal zwar zum 8. Sieg in Serie reichte, der Streckenrekord aber nicht im Bereich des Möglichen lag und ich mich mit einer Zeit von 22:19 min begnügen musste.

Wie ich ist auch Udo Bölts in der Vorbereitung auf die Crosslauf DM. Er zeigte eine starke Leistung und belegte in 26:00 min Platz 8 im Gesamteinlauf und den 1. Platz der AK 55 (das zählt für ihn aber nicht, wie wir wissen 😉 ). Auch wenn er etwas mit seinem Bergablaufen haderte bleibt festzuhalten, dass er gegenüber seiner Zeit vor 10 Jahren nichtmal 1:30 min zurücklag. Eine beachtliche Leistung. Zwei weitere Podestplätze erzielten die TuS Frauen Daniela Wagner und Nina Spiegel (schon wieder sehr fit nach Babypause) mit jeweils Platz 2.

Ebenfalls am Start war Mario Bodenschatz, er resümierte, dass er mit seiner Zeit zufrieden sei, ihm aber noch die Rennpraxis fehle, um ein gleichmäßiges Tempo über den ganzen Lauf durchzuziehen. Ich denke daran sollte sich aber arbeiten lassen. Er belegte in 34:00 min den 9. Platz der M50. Weiterhin tolle Leistungen erzielten Bernd Kupperroth in 34:39 min und Karin Bartels in 38:11 (4. W55).

Es bleibt zu sagen, dass der Fackellauf was die Beteiligung angeht ein Schritt in die richtige Richtung war. Vielleicht kann sich ja der ein oder andere Läufer angesichts der tollen Leistungen noch motivieren, an einem der nächsten Läufe teilzunehmen:

11.11. Potzberg Lauf, 18.11. Kalmit Berglauf, 25.11. Crosslauf DM oder 03.12. Weihnachtsmarktlauf Landstuhl

Ergebnisse des 42. Fackellaufs bei runtix/br-timing

Rückkehr der Rotfront

Die Zeiten der Heltersberger Vorherrschaft und der Roten Front schienen der Vergangenheit anzugehören. Doch wie eine alternde Rockband beweist, dass sie noch spielen kann, drehte der Verein beim Bad Dürkheimer Berglauf noch einmal die Uhr zurück. Besonders passend war der Vergleich mit einer alternden Rockgruppe, deren Team Udo Bölts (57 Jahre jung) auf einem hervorragenden 3. Platz anführte, knapp gefolgt von Tom Heuer (53) auf dem 4. Platz, und ich (62) das Team vervollständigte mit Platz 7 für einen überwältigenden Mannschaftssieg.

Fotos: Henning Schneehage

Udo hatte seit zwei Jahren keinen Berglauf mehr absolviert, aber es sah so aus, als wäre er nie weg gewesen. Er hat Tom nach dem ersten Kilometer überholt und sich einen Vorsprung aufgebaut, den er bis zum Ende hielt, obwohl Tom sich entschlossen wehrte und den Rückstand auf 7 Sekunden reduzierte. Mit rund 50 Sekunden Rückstand lieferte ich mir einen harten Kampf mit Thomas Bauer aus Stuttgart, dem neuen Berglauf-Vizeweltmeister meiner Altersklasse. Erst auf den letzten Kilometern konnte ich mich absetzen, aber natürlich war ein Sieg gegen solch eine hochkarätige Konkurrenz sehr befriedigend. Es überrascht nicht, dass Udo, Tom und ich unsere Altersklassenrennen gewonnen haben.

Bei den Männern kämpften auch Matthias Dauenhauer, Alfred Peterschnitt und Bernd Kupperoth bis ins Ziel beim härtesten Berglauf, den die Pfalz zu bieten hat. Und bei der Siegerehrung sorgten die Damen dann für das Sahnehäubchen – sie gewannen die Mannschaftswertung. Herzlichen Glückwunsch an Dana Gaj, Gudrun Stucky und Karin Bartels!

Und so geht die Pfälzer Berglauf-Tour zu ihren letzten Terminen im November weiter: dem Potzberglauf am 11. und dem Kalmitlauf eine Woche später. Ob die Rote Front auftreten wird oder nicht – wer weiß?

Ergebnisse des 26. Bad Dürkheimer Berglaufs bei my.raceresult.com

4. Rodenbacher Lauftag

Weit über die Grenzen der Region bekannt ist der SSC Hanau Rodenbach mittlerweile beispielsweise durch Langstreckenläufer wie Aaron Bienenfeld (zuletzt 32. bei den Straßenlauf-Weltmeisterschaften im Halbmarathon, die national erfolgreichen Abele-Brüder oder M40-Dauerbrenner Dirk Busch. In den letzten Jahren konnte die erfrischende Truppe von Trainer Sascha Arndt aber auch eine Laufveranstaltung auf Topniveau organisieren. Der Rodenbacher Lauftag, alljährlich am Tag der Deutschen Einheit ausgerichtet, bietet alles vom Stadioncross für Kinder bis hin zum 50km-Lauf für die Hartgesottenen – und das auf vermessenen Strecken.

Ich hatte mich für die um 14:30 Uhr gemeinsam mit dem 5 km Lauf gestartete 10km Strecke durch den Niederrodenbacher Wald entschieden. Lukas Abele, bekannt als Pacemaker auf der Bahn wollte auch beim Lauftag als Tempomacher einsteigen. Ebenfalls mit am Start: Marvin Heinrich, bekannt als Deutscher Meister über 800m (PB 1:45,49min).

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Nach dem Start setzte sich schnell eine 5er Gruppe bestehend aus Lukas Abele, Heinrich und drei 5km Läufern vom Feld ab. Der zu schnelle Beginn war sicherlich auch dem Start auf der Bahn geschuldet, 68 sec für die ersten 400m waren mir jedenfalls eindeutig zu schnell und so reihte ich mit notgedrungen allein hinter der Gruppe ein. 1. Kilometer in 3:06 min das passte mir besser, aber allein zu laufen, während vorne die Gruppe gemeinsam wegzieht, fühlte sich nicht ganz so ideal an. Bei km 3 dann die Überraschung, Abele musste als Pacer aussteigen und das Tempo der Ersten begann allmählich zu straucheln. Nach der ersten von zwei Runden passierte ich das Ziel in 15:42 min, alle vor mir liegenden Läufer waren beim 5er ausgestiegen, nur Marvin Heinrich lag etwa 80m vor mir. Ich erkannte, dass wir ein ziemlich gleiches Tempo liefen und begann nun sukzessive mich an ihn heranzusaugen. Bei km 6 setze dann ziemlich unvermittelt ein heftiger Regenschauer ein, der die Strecke glitschig machte. Beim Wendepunkt bei 8,5km hatte ich Marvin eingeholt. Schnell wurde mir bewusst, dass ein Schlussspurt gegen einen solch starken Mittelstreckler nicht von Erfolg gekrönt sein würde und so setzte ich alles daran die restliche Strecke so schwer wie möglich zu gestalten. Als es 400m vor eine auf die Zielgerade ging, hatte ich mir einen Vorsprung von 20 Metern erarbeitet, den ich glücklicherweise bis ins Ziel verteidigen konnte. Letztendlich stand eine Zeit von 31:27 min zu Buche, mit der ich unter den gegebenen Umständen sehr zufrieden war.

Ergebnisse bei my.raceresult.com

Pfälzerwald-Marathon

Zum 17. Mal organisierte Hartmut Kling mit seinem Team den Pfälzerwald-Marathon rund um Pirmasens. Der landschaftlich schöne Lauf führt unter anderem vorbei am Eisweiher, dem Beckenhof und durch den Stadtteil Sommerwald. Bei hochsommerlichen September-Temperaturen von 28 Grad hatten sich zum Start beim Halbmarathon zwei TuS Läufer bereit gemacht. Auf der Strecke von 21 km waren 350 Hm, vor allem im letzten Teil der Strecke zu überwinden, was das Ganze zu einem anstrengenden Unterfangen machen sollte. Der Streckenrekord steht übrigens seit 2007 bei 1:13:39h, gehalten von unserem Teammitglied André Bour. In der W40 gewann Daniela Wagner wieder einmal ihre Altersklasse in 1:45:13 min und belegte den 2. Rang unter allen Startern, eine tolle Leistung.

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Ich hatte den Wettkampf eher als Tempotest ins Auge gefasst und mich kurzentschlossen angemeldet. Mit dem längsten Trainingslauf von 19 km in 4:25 (der war übrigens auch schon 4 Wochen her), hatte ich doch erhebliche Zweifel, ob die Ausdauer reichen würde, um diesen schwierigen Lauf durchzustehen, doch es lief vom Start weg erstaunlich gut. Die ersten 10 km legte ich in 34:45 min zurück, da waren allerdings auch erst 130 Hm überwunden. Das dicke Ende wartete also noch. Ein Lob ist hier übrigens an die Wasserstellen alle 4 Kilometer auszusprechen, an denen man sich gut erfrischen konnte. Spätestens auf dem Weg von Münchweiler hinauf zum Tierheim, wusste ich dann aber, warum bisher keiner die 1:13h Marke hier geknackt hatte, denn mit zunehmender Steigung und Hitze sank dann auch das Tempo erheblich. Dennoch befand ich mich bei km 17 weiter in guter Position, den Streckenrekord doch noch anzugreifen. Dann jedoch kam es zu einem Missgeschick, denn das Führungsfahrrad verhakte sich in einem schmalen Trail, sodass es zu einem Stillstand kam und ich erst nach einigen Sekunden des Rückwärtsgehens wieder weiter laufen konnte.

Die letzten (Höhen)meter vor dem Ziel

Und so lief es auf eine Sekundenentscheidung hinaus. Beim Einlauf in die Messehalle blieben mir nur noch wenige Sekunden Zeit und ich verpasste den Rekord in 1:13:44h denkbar knapp. Wäre ohne Anhalten vielleicht gegangen, aber so bleiben zumindest Ziele für das nächste Mal 😉

Zieleinlauf in der Messehalle

Für Verpflegung im Zielbereich war unter anderem mit Wawi Puffreis bestens gesorgt und auch bei der Siegerehrung hatte der Veranstalter eine innovative Idee, denn für den Sieger wird an der Strecke ein Baum mit einer Ehrentafel gepflanzt, das ist wirklich mal etwas Anderes!

Insgesamt war der Lauf eine gelungene Veranstaltung und hätte beim Marathon trotz der Hitze mehr als 49 Finisher verdient gehabt. Aber die 2400 Anmeldungen bei Halbmarathon, Schülerstaffel und Firmenlauf machten diesen „Ausfall“ sicherlich wieder wett.

Ergebnislisten bei runtix

Haarscharf die 30er Zeit verfehlt

Am 03.09. fand der 54. Binger Stadtlauf statt. Schon aus dem vergangenen Jahr wusste ich, dass die 10km Strecke bei diesem Lauf über 4 Runden trotz einiger kleiner Anstiege gut zu laufen war und für schnelle Zeiten garantiert.

Nach meinem Streckenrekord mit neuer persönlicher Bestleistung von 30:35 min im vergangenen Jahr, hatte ich mir für den diesjährigen Lauf auch einiges vorgenommen.

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Leider waren die Temperaturen doch um einiges höher als bei der vergangenen Austragung, sodass es nach zwei von vier Runden hart für mich wurde. Mit einer 5 km Durchgangszeit lag ich noch voll im Soll für eine erneute Zeit unter 31 Minuten, doch auf der letzten Runde wurde es, bei einigen hinzukommenden Überrundungen doch richtig eng. 400m vor dem Ziel bemerkte ich, dass ich noch etwa 72 sec (genau 3 min Schnitt) Zeit hatte, um noch die 31-min-Barriere zu unterbieten. Doch trotz Schlussspurt gelang mir dies um 3 Zehntelsekunden nicht. Natürlich ärgerlich, aber dennoch zeigt die Leistungskurve in den letzten Wochen klar nach oben, sodass ich mit dem Ergebnis zufrieden war.

Der Binger Stadtlauf bietet eine tolle Atmosphäre und mit dem zeitgleichen Winzerfest mangelt es nicht an Anfeuerung. Einziger Wehrmutstropfen: es stehen keine Duschen zur Verfügung, da sollte man sich als Veranstalter vielleicht eine Lösung überlegen. Dennoch hätte der Lauf ein stärkeres Teilnehmerfeld verdient. Jessica Keller wurde Gesamtzweite mit 34:55 min. Der nächste Mann folgte mit einer Zeit über 38 min. Möglicherweise kann ja die schöne und schnelle Strecke den ein oder anderen motivieren, mal wieder den Versuch auf eine Bestzeit zu wagen.

Weiter geht es mit dem Pfälzerwald-Marathon am Wochenende in Pirmasens und dem Rietburg-Berglauf.

Ergebnisse des 54. Binger Stadtlaufs bei runtix