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Laufevent

Rißnertlauf Karlsruhe

Als letztes Vorbereitungsrennen vor meinen Halbmarathon in Prag hatte ich mir den 15km Lauf des TuS Rüppurr in Kalrsruhe ausgesucht, um nochmals eine längere Vorbelastung zu üben. Die Strecke verlief in einer großen Schleife durch den Karlsruher Oberwald auf breiten Forststraßen. Eigentlich häufig eher dünn besetzt, war das Feld in der Spitze diesmal sehr gut aufgestellt. Mit am Start standen Streckenrekordler Simon Stützel (PB Halbmarathon 1:03:29) und der mehrfache DM-Teilnehmer und Mittelstreckenspezialist Felix Wammetsberger (PB 10 km 29:57).

Strecke des Rißnertlaufs am 19.03.2023

Zuvor war abgesprochen verhalten loszulaufen und gegen Ende das Tempo zu steigern, doch die Hatz durch den Wald sollte direkt von Beginn an mit Kilometern von 3:10-3:12 Formen annehmen. 

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Bis km 7 bildeten wir eine kompakte Spitzengruppe, ehe Felix einige Meter abreißen lassen musste. So konzentrierte ich mich, noch möglichst lange an Simons Fersen zu bleiben. Die 10 km Marke passierten wir in 32:25 min, doch dann riss auch bei mir eine kleine Lücke als Simon ernst machte. Seine letzten 5 km legte er in einer Zeit deutlich unter 16 min zurück. Ich versuchte das Tempo weiter hochzuhalten und das gelang mir auch gut. So konnte ich in 48:41 min meinen ersten 15 km Wettkampf überhaupt beenden. Angesichts des Streckenverlaufs im Wald war ich mit meiner Leistung zufrieden, auch wenn ich in Prag gerne noch einige Sekunden schneller laufen möchte. Jedenfalls war es eine gut organsierte Veranstaltung und die etwas ungewöhnliche Streckenlänge ist als Zwischendistanz auf jeden Fall zu empfehlen, wenn man in der Vorbereitung für einen Halbmarathon steckt.

Ergebnisse bei my.race|result

Knappes Rennen beim Mathaisemarktlauf 

Obwohl der Elitelauf beim diesjährigen Mathaisemarktlauf in Schriesheim aufgrund mangelnder Sponsoren leider ausfallen musste, war auch der weiterhin ausgetragene Volkslauf gut besetzt. Einziger Wehrmutstropfen: die Strecke entsprach nicht der, auf der ich 2020 hier Bestzeit gelaufen war. Auch die Strecke vom Volkslauf ist offiziell vermessen, allerdings hatte ich nach eigener Uhrmessung am Ende doch etwa 450m mehr als beim Elitelauf auf dem Tacho stehen. Das mag daran liegen, dass man auf der kurzen Runde doch deutlich besser die Kurven abschneiden konnte als auf den langen Geraden die im Volkslauf dazukommen. Doch sei es drum, das Rennen hat trotzdem Spaß gemacht, auch wenn es einige Überrundungen gab, denn für Spannung war definitiv gesorgt.

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Nach dem Startschuss setzte sich schnell eine 4er Gruppe bestehend aus Christophe Krech, Nico Steißlinger, Lennart Nies und mir vom Feld ab. Aus gemeinsamen Trainings wusste ich vor allem um die Stärke von Lennart, der sich aktuell in Marathonvorbereitung befindet und so kam mir das hohe Anfangstempo nicht ungelegen. Am Ende der zweiten von fünf 2km-Runden gelang es mir, die Verfolger etwas abzuschütteln. Als bald danach Christophe Krech ausstieg entwickelte sich ein spannender Dreikampf. Sukzessive konnte ich meinen Vorsprung zwar etwas vergrößern, doch das entscheidende Absetzen ließ bis zur letzten Runde, auf der ich noch einmal beschleunigen konnte, auf sich warten. Am Ende kam ich als Erster in 31:31 min ins Ziel (für gestoppte 10,16km mit 100 Hm war ich sehr zufrieden, auch wenn ich 50 sec hinter meiner Zeit auf der Elitelauf-Strecke lag), nur 6 Sekunden hinter mir lief Lennart zu neuer 10 km PB in 31:37 und Nico komplettierte das Treppchen in 32:07.

Noch enger ging es bei den Frauen zu, hier kam es zu einem furiosen Schlussspurt auf den letzten 300m, den Jessica Keller mit 0,2 Sekunden vor Merle Brunnèe in 35:39 min für sich entscheiden konnte. Die ersten 4 Frauen trennten dabei nur 4 Sekunden.

Für Spannung war in Schriesheim also reichlich gesorgt. Auch die Siegerehrung klappte schnell und reibungslos. Es war somit wie immer eine schöne Veranstaltung.

Ergebnisse bei my.race|result

Wenn der Donnersberg ruft…

…kommen wir 😉 Beim Knutfest unserer Laufgruppe Anfang Januar wurde ich mit der Idee angesteckt, endlich mal wieder bei einem Wettkampf mitzumachen. Mein letztes Event waren tatsächlich Mitte Februar 2020 die Crosslauf-Meisterschaften in Heltersberg gewesen. Dann kam die Pandemie und für mich auch eine Phase, in der ich nicht mehr so richtig motiviert für ein regelmäßiges Training war. Aber je länger so etwas dauert, desto schwerer fällt irgendwie der Wiedereinstieg. Im Herbst hatte ich schon einen Anlauf genommen und mich nach knapp drei Wochen Training so verletzt, dass aus dem geplanten Start beim Weihnachtsmarktlauf in Landstuhl leider nichts wurde.

Die Idee vom Knutfest fiel bei mir also auf fruchtbaren Boden und dank guter beruflicher Auslastung seit Beginn des Jahres ging ich quasi untrainiert, dafür aber nach einer sehr angenehmen längeren Fastenzeit mit dem besten Wettkampfgewicht meiner bisherigen Laufkarriere in Steinbach an den Start. Da auch drei definitiv schnellere Kollegen aus meiner Laufgruppe mit mir direkt hinter dem Startband standen (gell Dieter, wir stehen immer ganz vorne direkt hinter der Linie 😆), konnte ich mich ganz ohne Druck auf den Weg zum Gipfel machen. Doch halt, nicht ganz ohne Druck: Teamkollege Tom sagte uns kurz vor dem Start, dass der lokale Wetterbericht für 15:40 Uhr starke Schneeschauer am Gipfel gemeldet hatte, so dass wir uns lieber beeilen sollten – die Marke habe ich dann knapp gerissen, aber der Schnee kam auch schon früher 😉

Nach einem Countdown mit der kürzesten Minute des Tages wurde das Feld der knapp 300 Starter bei Temperaturen etwas über dem Gefrierpunkt pünktlich um 15 Uhr auf die Strecke geschickt und ich denke, dass nach wenigen Sekunden auch bis zum Ziel die wenigsten gefroren haben dürften.

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Leininger Cross in Grünstadt

Alljährlich im Januar findet im Rudolf-Harbig-Stadion in Grünstadt eine kleine, aber schöne Crosslaufveranstaltung statt. Dieses Jahr sollte die 37. Auflage jedoch etwas Besonderes werden, denn in der Nacht zu Samstag hatte es in der ganzen Pfalz heftig geschneit und so war schon zu befürchten, man müsste sich durch die etwa 20cm Neuschnee kämpfen. Doch die TSG Grünstadt lieferte Abhilfe und räumte kurzerhand eine schmale Trasse auf ihrer 1090m langen Runde frei. Obgleich dieses Jahr die Hindernisse nicht belaufen werden sollten (ist wahrscheinlich auch besser so, denn dadurch wurden bestimmt einige Stürze vermieden), war die Strecke dennoch anspruchsvoll, denn sowohl starker Gegenwind auf der langen Wiesengeraden als auch die Schneereste waren doch ordentlich kraftraubend.

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Silvesterlauf Kottweiler-Schwanden

Zum 48. Mal wurde der Silvesterlauf in Kottweiler-Schwanden ausgetragen. Neu seit 2019: Der Veranstalter hat die Strecke vermessen lassen, somit ist der Lauf auch bestenlistenfähig. Da die Strecke jedoch 200m länger ist als zuvor und mit 100 Hm vor allem auf der zweiten Streckenhälfte doch einige Erschwernisse aufweist, sind die Siegerzeiten früherer Jahre realistisch nicht mehr zu erreichen. Umso mehr erfreut sich die Strecke jedoch zahlreicher Zuschauer, die immer für gute Stimmung sorgen und so die steilen Rampen doch etwas erleichtern.

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Für mich war der Lauf nach Saisonpause Mitte Dezember und jetzt 2,5 Wochen strukturiertem Training eine erste Standortbestimmung. Dass das am Silvesternachmittag ein hartes Unterfangen werden würde, war spätestens dann klar, als auch Triathlet Tom Holzmann und Max Rahm (der das Laufen aktuell unter professionellen Rahmenbedingungen bestreitet) meldeten. Schnell setzten wir uns als dreiköpfige Spitzengruppe vom Feld ab, während es am Anfang sehr flüssig für mich lief und wir bei 5 km noch einen 3:07er Km-Schnitt aufweisen konnten, ereilte mich bei der Durchquerung von Ramstein eine kurze aber heftige Schwächephase, sodass schnell eine Lücke von 200m nach vorne aufriss. Im Wissen, dass nun der bergige Abschnitt kam, redete ich mir ein nicht vorschnell aufzugeben. Die Schwäche verging und ich konnte zuerst bei km 7 Tom Holzmann wieder einsammeln. Doch Max Rahm erwies sich als hartnäckiger als gedacht. Am letzten Anstieg zum Ortseingang von Kottweiler-Schwanden versuchte ich nochmal alles und konnte die Lücke tatsächlich immer weiter schrumpfen lassen, sodass ich an der Kuppe bis auf 10m herangelaufen war. Doch das war nach kurzer Trainingszeit dann um einiges zu viel für meine Beine, mit Seitenstechen quälte ich mich den letzten Kilometer mehr schlecht als (auf)recht ins Ziel :D. Am Ende stand der zweite Platz in 32:13 min. Mit dem Rückstand von 8 Sekunden war es zwar ein denkbar knapper Ausgang, aber insgesamt war ich mit meinem Abschneiden dennoch zufrieden.

Einen weiteren tollen Erfolg erreichte Daniela Wagner als 3. im Gesamteinlauf der Frauen. In 44:29 min schaffte sie auf der hügeligen Strecke eine tolle Bestzeit und belohnte sich für die fleißige Trainingsarbeit der vergangenen Monate.

Als nächster TuSler folgte Matthias Dauenhauer in 46:50 min knapp vor Alfred Peterschmitt in 46:52 min. Bernd Kupperroth hat nach eigener Aussage das Jahr „ausgeschlichen“, was allerdings angesichts seines Ergebnisses von 50:58 min nicht nachvollziehbar ist. Seit Wochen beweist er aufsteigende Form und wir sind sicher, dass im kommenden Jahr auch wieder die 50 min Marke wackeln kann.

Als 6. Läufer des TuS war Jörg Metzger-Jung am Start der in 59:07 min auf Anhieb unter einer Stunde blieb.

Ergebnisliste des 48. Silvesterlaufs

Insgesamt war die Beteiligung unserer Laufgruppe leider wieder nicht so stark wie in den Vorjahren. Gerne denke ich an meine Anfänge, als rund 40 Läufer beim Silvesterlauf 2011 unsere Gruppe vertraten. Vielleicht können wir es schaffen, im kommenden Jahr wieder etwas stärker bei den Volksläufen vertreten zu sein.