Heltersberger Läufer beim Ariuslauf in Topform

Am 29.10.2017 wurde der diesjährige Ariuslauf ausgetragen. Mittlerweile zum 15. Mal trafen sich Läufer aus der Region einen Tag nach der Zeitumstellung um 11:00 Uhr (Winterzeit), um die 10 km am Beckenhof in Angriff zu nehmen.

Moment… 10 km? Wer schon einmal am Ariuslauf teilgenommen hat, der weiß: so richtig 10 km sind das ja gar net wirklich, eigentlich kommt man beim Uhrenvergleich auch eher auf 9,4-9,6 km und das erklärt auch wieso fast jeder hier trotz einiger Höhenmeter ziemlich genau an seine besten Zeiten auf flachen 10er-Kursen heranläuft. Somit ist der Ariuslauf eine gute Standortbestimmung für die aktuelle Form und lässt auch zeitliche Prognosen für die noch anstehenden 10km-Rennen beim Jahresabschluss zu, aber als richtige Bestzeit zählen, sollte ihn der leistungsorientierte Läufer natürlich nicht 😉

Im Vorfeld war sogar die Austragung kurz ungewiss, weil in der Nacht ein Sturmtief mit Starkregen über die Pfalz hinwegfegte und der Veranstalter Astbruch auf der Strecke befürchtete, doch pünktlich zum Start um 11:00 Uhr war der Rundkurs in erstaunlich gutem Zustand und man versank weniger als befürchtet im Matsch des Ruppersweilerer Waldes. Somit konnte schon zu Beginn des Rennens auf relativ gute Zeiten spekuliert werden. Die Chance ergriff Tim Könnel und setzte schon von Beginn an auf volle Attacke, mit 30:36 min konnte er im Ziel seine Vorjahreszeit um 41 Sekunden verbessern und erzielte einen neuen Streckenrekord. Ebenso erfolgreich war bei den Frauen Nina Spiegel, nach überstandener Laufpause aufgrund von Fußproblemen läuft es mittlerweile wieder richtig rund bei der Schmalenbergerin und in 42:41 min erlief sie einen hervorragenden 2. Platz hinter Marion Raab. Mit ein wenig spezifischem Training (vllt auch mal wieder in der ersten Gruppe 😉 ) dürfte es nicht mehr lange dauern bis wir Nina einmal ganz oben auf dem Siegerpodest gratulieren dürfen. Weiterhin am Start für den TuS war Alfred Peterschmitt, der nach einem Wanderurlaub den Wettkampf als Vorbereitung für die anstehenden Bergläufe auf Potzberg und Kalmit nutzen wollte. Er war mit seiner Zeit von 41:18 min ebenfalls durchaus zufrieden und wurde mit einem zweiten Rang in der AK 50 belohnt. Ebenfalls bei den 50ern war Lutz Hirselandt unterwegs. Er war am vergangenen Wochenende noch beim Ohmbachsee-Halbmarathon unterwegs, wo er bereits in 1:43h überzeugen konnte und legte am Arius direkt nochmal eine Schippe obendrauf. Mit 43:06 min blieb ihm leider nur der undankbare 4. Rang aber aufgrund der 10er-Wertung der Altersklassen ist diese Position wirklich eine Spitzenleistung. Weiterhin mit von der Partie war Familie Esser-Schneider: Stephanie, die seit kurzem auch regelmäßig mit ihrem Mann Florian beim Lauftreff am Montag dabei ist, verlor das Familienduell zwar denkbar knapp mit 42 Sekunden Rückstand auf ihren Gatten, der die Ziellinie in 43:09 min direkt hinter Lutz überquerte, sie freute sich aber dennoch sehr über den 4. Platz in der Gesamtwertung und den 2. Platz in der W30. Auch für Florian reichte es noch zu einem überzeugenden 3. Platz bei den 30-39-jährigen Männern. Stephanies Vater Willi nahm nach langer Laufpause auch mal wieder an einem Wettkampf teil. Schon vor dem Start hatte er das Ziel ausgegeben unter einer Stunde bleiben zu wollen und das erreichte er mühelos: mit glatten 57 min zeigte er, dass er noch immer über eine gute Grundlage aus vergangenen Lauftagen verfügt und wir sind alle gespannt, was wir in nächster Zeit noch von ihm zu sehen bekommen. Das gute Mannschaftsergebnis komplettierten unser Chef Dieter, der mit 47:07 min die M60 mit einer Minute Vorsprung gewann und Dana Gaj, die mit 48:12 min in der W40 den zweiten Platz auf dem Stockerl erreichte. Schon lange Stammgast am Arius ist auch das Ehepaar Nagel. Beide laufen regelmäßig miteinander etwa um die Stundenmarke herum, doch geschenkt wird sich nichts. Immer wieder ist es spannend, wer von den beiden als erster das Ziel bei diversen Volksläufen in der Gegend erreicht. Dieses Mal behielt Erika die Oberhand und kam nach 1:00:04 h ins Ziel. Leider denkbar knapp die Schallmauer verfehlt, aber bei einem der nächsten Wettkämpfe haut es sicherlich wieder hin. Und nur 3 min später war auch ihr Mann Klaus im Ziel und freute sich über reichlich warmen Tee.
Bewirtung gab es wie immer im angrenzenden Beckenhof und auch die Siegerehrung ging dieses Jahr erfreulich schnell über die Bühne: die Altersklassen-Sieger freuten sich unter anderem über Freikarten für ein Spiel des FK Pirmasens und der EHC Zweibrücken Hornets sowie eine Eintrittskarte fürs Dynamikum und viele weitere Preise.

Dass unsere Laufgruppe dieses Mal mit 11 Teilnehmer wirklich wieder stark vertreten war, macht Hoffnung für die nächsten Wettkämpfe, die unter anderem in Rodenbach, an Potzberg und Kalmit sowie in Landstuhl anstehen. Wenn wir uns weiter alle motivieren und fleißig trainieren, sollte der eine oder andere Sieg bei Mannschaftswertungen auch drin sein – und was macht schließlich mehr Spaß als Erfolge gemeinsam zu feiern?!


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