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DM

Deutscher Meister!

Deutsche Berglaufmeisterschaften, Zell am Harmersbach, 20. April 2024

Nachdem ich mich für den Lauf für Deutschland (und nicht mehr für England!) qualifiziert hatte, entschloss ich mich, an den Deutschen Berglaufmeisterschaften in Zell am Harmersbach im Schwarzwald teilzunehmen. Die Strecke war nicht typisch für einen deutschen Berglauf – 3,5 km steil bergauf und die nächsten 5 km wieder bergab – eher wie ein Trailrun. Offiziell waren es 430 Höhenmeter, tatsächlich waren es aber laut den Smartwatches der Teilnehmer eher 500 Höhenmeter. Für eine zusätzliche Wendung sorgte das nasse Wetter, das viele Teile der Strecke schlammig und rutschig gemacht hatte.

Das war mein erstes Bergrennen außerhalb der Pfalz, und ich war von Anfang an schockiert, wie steil es war. Um mich zu verbessern, muss ich üben, steile Hänge hinaufzulaufen! Dennoch konnte ich mich bis zum höchsten Punkt direkt hinter dem ersten Läufer meiner Altersklasse (M60) halten und dann hieß es für die Abfahrt „Bremse aus, Gehirn aus“. Ich hatte guten Halt mit meinen Schuhen und ließ den anderen M60-Läufer schnell hinter mir. Es ging dann nur noch darum, den Druck bis zum Schluss aufrecht zu erhalten. Ich raste über die Ziellinie und erfuhr, dass ich „wahrscheinlich gewonnen“ hatte. Gab es einen weiteren M60-Läufer vor mir, den ich verpasst hatte? Keine Sorge – die Ergebnisse standen sehr schnell fest und bestätigten meinen Sieg mit mehr als anderthalb Minuten Vorsprung vor Josef Attenburger, der letztes Jahr Dritter bei der Weltmeisterschaft war. Nicht schlecht!

Es gab noch mehr Erfolg für die kleine Gruppe aus der Pfalz. In der Altersklasse M50 gewann Marko Martin vom TV Maikammer. Ein toller Ausflugstag und ich habe vor, nächstes Jahr wieder dabei zu sein!

Crosslauf DM oder „Knietief in der Scheiße“

Als ich vor 2 Wochen in Pforzheim beim Crosslauf teilnahm, dachte ich, ich könnte schon etwas DM Luft schnuppern, doch spätestens beim Blick auf die Strecke in Perl konnte ich nur feststellen: weit gefehlt! Der Rundkurs führte über knapp 1,5 km über eine vom Regen der letzten Wochen aufgeweichten Wiese und da bereits die Horden verschiedener Rennen das ganze Geläuf nochmal ordentlich aufgewühlt hatten, entstand knöcheltiefer Morast.

Während ich auf der 9,7 km langen Langstrecke unterwegs war, startete Udo über die 4,35km bei den Senioren.

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Wie man es von DMs gewohnt ist, geht es meistens los wie die Feuerwehr und so fand ich mich zuerst in etwa 45. Position wieder und begann mich sukzessive durchs Feld hindurchzuarbeiten. Die Schwierigkeit der Strecke kann man dadurch sehen, dass ich lediglich einen 3:40er Schnitt laufen konnte, obwohl ich mich mit Läufern meiner Leistungsklasse auf flachen Strecken auf einem Niveau befand.

Nach und nach konnte ich weitere Starter einholen, doch die letzten 2 Runden wurden eindeutig zur Qual, man hatte einfach das Gefühl man konnte seine Beine nicht mehr aus dem ganzen Matsch befreien.

Doch irgendwann war dann das Ziel nahe und ich startete nochmal zum Endspurt, sodass ich in 32:00 min auf dem 31. Platz ins Ziel laufen konnte.

Udo startete mit den Läufern ab AK50. Vor 2 Jahren war er in seiner Altersklasse 10. bei der Crosslauf DM. Schon am Ende der ersten Runde konnte man ein eindeutiges Kopfschütteln bei unserem „Quäl dich“-erprobten Läufer erkennen. Doch Udo gelang es sich super im Feld zu behaupten und er konnte noch einige vor ihm laufende Mitstreiter überholen. In 16:28 min erreichte er einen tollen 6. Platz in seiner Altersklasse, eine klare Verbesserung gegenüber seinem letzten Auftritt und Beweis seiner starken Fitness. Sein Fazit: „Ich bin glaube ich 10 mal umgeknickt“, im Ziel unterhielt er sich erstmal mit alten Radrennfahr-Kollegen, scheinbar ist der Crosslauf also die perfekte Aktivität für Radsportler nach der Karriere.

Der nächste Lauf steht bereits am kommenden Wochenende an: in Landstuhl findet am 03.12. der traditionelle Weihnachtsmarktlauf an.

Ergebnisse der Cross-DM in Perl by my|race.result

Berglauf-DM am Jenner

Die Nachricht, dass dieses Jahr doch noch die Berglauf DM stattfindet, kam spät, sehr spät. Genau genommen hat mir Tim den Floh von der frischen Ausschreibung nach dem Resi-Lauf im August ins Ohr gesetzt. Gesagt, getan. Ich hatte ja noch knapp 2 Monate für die Vorbereitung. Aber wie bereitet man sich im Pfälzer Hügelland auf 8,4 km und 1200 HM vor? Nach dem Lauf habe ich viele Ideen. Aber der Reihe nach. Das lange erste Oktoberwochenende bot sich an, einen Familienausflug an den Königsee zu machen. Da lohnt sich die weite Anreise wenigstens, die Freitag umso länger wurde bei der Umfahrung endloser Staus…

Umso froher war ich, Samstag durchatmen zu können. Zumindest reichte es für ein bisschen Sightseeing am Malerwinkel und Minigolf mit meinem Sohn bevor das Wetter endgültig abschmierte und ein Regenband nach dem anderen durchrauschte. Bei der Abholung der Startnummer bot sich ein ungewohntes Bild. Ein kleiner Tisch an der Talstation der Jenner Bergbahn – keine Pastaparty, keine internationalen Stars wie damals am Hochfelln.

153 Starter sind doch recht übersichtlich (48 Frauen und 105 Männer) und der Nervositätspegel hielt sich in Grenzen. Ich wusste eh nicht mit welcher Taktik ich ins Rennen gehen sollte, weil mir die gleichmäßige, durchschnittlich 14,4%-ige Steigung mächtig Respekt einflößte. Der letzte Hochfelln ist 8 Jahre her und die Performance lässt kontinuierlich nach. Vielleicht Bronze in unter einer Stunde??? Der erste Platz war quasi vergeben, denn mit Markus May hatte ein Athlet gemeldet, der die Gesetze der Natur anscheinend außer Kraft gesetzt hat – 1:13:59 beim HM in Ulm und 35:38 in Saarbrücken, was ihm im September bereits zweimal Gold in der AK einbrachte.

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Deutsche Meisterschaften 10 km Straßenlauf Saarbrücken

Schon als im vergangenen Jahr feststand, dass die Deutschen Meisterschaften in Saarbrücken ausgetragen werden, war es für mich keine Frage dort an den Start zu gehen. Wann sonst würde man mal eine Deutsche Meisterschaft „vor der Haustür“ bekommen?

Die Organisatoren hatten sich eine gänzlich neue Strecke für dieses Event überlegt und so ist es nicht verwunderlich, dass man hier Vor- und Nachteile nennen kann. Es galt 4 mal eine 2,5km lange Runde zu durchlaufen, die auf einer vierspurigen Straße hin- und herführte. Am Ende befand sich jeweils ein Wendepunkt, sodass man letzten Endes 8 mal von nahezu 0 wieder hochbeschleunigen musste. Explizit war die Strecke als windgeschützt deklariert, jedoch stand der Wind auf einer Seite der Geraden frontal von vorne auf das Läuferfeld. Gott sei Dank muss man sagen, bilden sich in solchen Rennen immer große Gruppen, sodass man sich etwas aus dem Wind heraushalten konnte. Ein großer Vorteil war sicherlich auch, dass die Veranstaltung sehr zuschauerfreundlich war und so versammelten sich auch einige Fans aus unserer Gruppe an der Strecke zum Anfeuern.

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Udo und Carsten bei der Crosslauf DM in Sonsbeck

Alter schützt vor Leistung nicht. Und wer die Läufer der M50 und M55 eher im Bericht des Altherrensports, des Rücken-Wohl-Trainings oder der Fango-Therapie verordnet hätte, der konnte sich bei der Crosslauf DM in Sonsbeck eines besseren belehren lassen. Denn die Leistungsdichte war auf dem tiefen 4,1 km Rundkurs extrem hoch. Wer das Rennen noch einmal nachverfolgen möchte, kann dies übrigens auf dem Livestream von leichtathletik.de tun.

Unsere beiden ehemaligen Radprofis und bekannten Haudegen Udo und Carsten, hatten sich vor 6 Wochen zu einem Start bei der DM entschieden, Udo war nämlich gerade in die Altersklasse M55 aufgestiegen und Carsten immerhin im 2. Jahr M50.

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