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Bahn

2. Läufertag Bad Kreuznach

Frisch aus dem Urlaub zurückgekehrt heißt es für mich nun, die Vorbereitung auf die anstehenden Wettkämpfe im Herbst, unter anderem über 10 km, zu starten. Was hilft als Motivationsschub hier besser, als eine Bestandaufnahme des aktuellen Leistungsvermögens. Mit vom Wandern dann doch schwerer als gedachten Beinen, entschied ich mich also beim 2. Läufertag in Bad Kreuznach anzutreten. Von der ersten Austragung wusste ich, dass unter der Federführung von Jana Eisenbrandt ein professioneller Wettkampf zu erwarten war, wenn gleich der Blick in die Meldeliste doch etwas mau ausfiel. Mit 85 Meldungen blieb der erhoffte Ansturm sowohl in der Breite, als auch in der Spitze leider aus. Dennoch erfreuten sich alle Teilnehmer an einem super Event, für das ich für das kommende Jahr nur werben kann.

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Laufgala Pfungstadt 2021

Nach dem Lauf ist vor dem Lauf, das heißt in Coronazeiten ja eigentlich monatelang warten, aber nach dem Puma Nitro Meeting in Mainz vergangene Woche, stand nun direkt schon der nächste Wettkampf für mich an.

Für die Laufgala in Pfungstadt galt es zwar auch Qualifikationszeiten zu erfüllen, doch die Felder waren doch noch einmal deutlich breiter besetzt, als in den Rennen der vergangenen Woche. Für mich gab es als längste Strecke nur 3000m, eigentlich hätte ich gesagt, das ist bisschen zu kurz. Grade in Anbetracht dessen, dass erst seit 5 Wochen wieder Training in Spikes auf der Bahn möglich ist, aber vielleicht geht es ja auch das Ganze von den längeren Strecken her durchzuziehen…

Das Teilnehmerfeld hatte tatsächlich einige Läufer von Rang und Namen, exemplarisch sei dabei nur Simon Boch zu nennen (mehrfacher Deutscher Meister auf der Langstrecke), der extra aus Regensburg angereist war und nach einem 1500m Rennen in 3:45, dann auch noch die 3000m in beeindruckenden 8:06 min gewann.

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Puma Nitro Meeting Mainz

Wettkämpfe 2021, sowas gibt es tatsächlich? Die klare Antwort lautet ja, mit der Bundesnotbremse waren Anfang Mai für viele Läufer erst einmal alle Chancen erloschen, an einem Rennen teilzunehmen, denn Starts waren Berufssportlern und Kaderathleten vorbehalten. Doch mit sinkenden Inzidenzen, sind nun zumindest im kleineren Rahmen wieder Veranstaltungen mit begrenzter Teilnehmerzahl möglich. Heißt: wer die Qualifikationszeit erreicht, der ist dabei.

In Mainz sollte nach dem erfolgreichen Start im vergangenen Jahr auch dieses Mal wieder ein toller Bahnwettkampf über die Bühne gehen. Von Sprintern bis 5000m war so ziemlich jede Laufdisziplin vertreten und immer 12 Läufer durften in einem Rennen starten. Notwendig war neben zwei negativen Corona-Tests am Freitag und Samstag auch eine FFP2 Maske auf dem gesamten Sportgelände. Ansonsten erinnerte aber vieles an einen normalen Wettkampf. Zuschauer waren zwar nicht zugelassen, aber die anderen Athleten und Trainer sorgten für eine schöne Atmosphäre.

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Krönender Saisonabschluss

Zum letzten Rennen meiner verkürzten Sommersaison hatte ich das Abendsportfest in Pfungstadt auserkoren. Nach meinem doch sehr windbeeinträchtigten Rennen in Bad Kreuznach wollte ich nämlich noch einmal die 5000m Distanz in Angriff nehmen. Beim Blick in die Meldeliste war das Rennen vielversprechend besetzt mit einigen Läufern des SSC Hanau-Rodenbach, die die selbe Zielzeit im Visier hatten wie ich. Zudem hatten wir mit dem aufstrebenden Yougster Aaron Bienenfeld (5000m PB 13:42) einen optimalen Pacemaker erwischt, der die Runden zu Beginn auf 2:56 steuern sollte, dies ergäbe immerhin eine Endzeit von 14:40. Ob ich das draufhaben würde, da war ich mir nicht so sicher, aber wer nicht wagt, der nicht gewinnt und so starteten wir 10 min zu früh in den Wettkampf, da sich der Veranstalter kurzfristig überlegt hatte, die Rennen vorzuverlegen (ein Vorgehen, dass meiner Meinung nach überhaupt nicht geht, denn die finale Aufwärmphase war damit zerstört). Die Startpace: definitiv zu langsam, Aaron Bienenfeld lief in 71/72er Runden vor dem Feld und wir passierten Kilometer 1 bei 2:58.

So würde das nichts werden, auch Kilometer 2 verlief auf dem selben Niveau und eigentlich waren die Bestzeit-Ambitionen damit schon begraben, doch dann kam es zu einer abrupten Beschleunigung und mit einem 2:54er Kilometer waren wir wieder im Rennen. Eine kleine Lücke war mir durch eine 69er Runde gerissen, in die Dirk Busch hineingestoßen war und so hatte ich den nächsten Kilometer damit zu tun, diese wieder zu schließen und ich konnte 3 Runden vor Schluss wieder zur Spitze aufschließen. 4 km Durchgangszeit 14:45, das war dann doch wieder richtig gut und die 14:40 schienen wieder in Reichweite zu kommen, doch was folgen sollte war ein großes Finale mit einem Beschleunigungslauf, den Aaron an der Spitze initiierte. Die nächste Runde 69 und dann auf die letzten 400m, hier hieß es alles geben, ich mobilisierte die letzten Kräfte und Finishte mit einer 64er Schlussrunde noch auf 14:33,61, das ergab einen Schlusskilometer von 2:47. So schnell war ich hintenraus tatsächlich noch nie gerannt! Etwas schade: meine Bestzeit hatte ich um 11 Hundertstelsekunden verpasst und dennoch kann ich sagen, dass es mit Abstand das beste Rennen der Saison war. Nach einer kurzen Regenerationspause beginnt dann Mitte September die Vorbereitung für die Wintersaison.

Kurze Randnotiz zum Schluss: Dirk Busch aus Hanau lief als 41-jähriger nur 4 Sekunden hinter mir ins Ziel, das zeigt Alter schützt vor Klasse nicht, er peilt auf lange Sicht an, einmal 10 km unter 30 min zu laufen, zuzutrauen ist es ihm definitiv.

Back on Track – Corona Sportfest 3.3

Wie lange würde diese Wettkampfpause noch andauern? Das fragten sich wahrscheinlich einige in den letzten Wochen. Umso erstaunter war ich, als ich bei meiner Suche auf ladv.de in Karlsruhe ein Sportfest entdeckte: 1500m sollten da angeboten werden, das kann man in Bahnen nicht laufen. Aus Interesse entschied ich mich, die Strecke in Angriff zu nehmen, die ich bisher nur zweimal in meiner gesamten Laufbahn gerannt war. Viel Vorbereitung hatte ich darauf nicht ausgerichtet, aber in letzter Zeit standen sowieso aufgrund der Hitze eher kürzere Intervalle auf dem Programm und darum fiel es nicht ganz so schwer zu denken „warum nicht?!“ Am spannendsten war im Vorfeld sicher, wie die Organisation ablaufen würde. Könnten man sich ordentlich aufwärmen und wie würde die Stimmung ohne die gewohnten Zuseher auf der Bahn sein? Doch ich wurde durchaus positiv überrascht, keine überzogenen Maßnahmen und außerhalb des Rennens hielten sich alle 100 Läufer und Zuschauer brav an die Abstandsregeln. In den Rennen selbst ging das selbstverständlich nicht, aber da jeder im Voraus einen Fragebogen zum Infektionsrisiko ausfüllen musste, konnte man die Gefahr sich hier etwas einzufangen eher als gering betiteln. Womit wir dann auch schon bei der Sache wären, das Rennen. Fast ein bisschen in den Hintergrund gerückt ob der vorherigen Überlegungen, wusste man im Vorfeld nicht so richtig wo man stand. Ich machte mir vor allem Gedanken über das richtige Anfangstempo, denn ich war im schnellsten Lauf gesetzt, alle mit besseren Meldezeiten als ich. Nach dem Startschuss reihte ich mich am Ende des 10 Mann starken Feldes ein und hielt mich aus allem Gerangel heraus. 64-65er Runden waren die Vorgabe und das funktionierte auch erstaunlich gut, so konnte ich das Rennen gleichmäßig gestalten und am Ende noch 4 Läufer überholen. Bei 4:02,40 blieb die Uhr für mich stehen, das war für meinen aktuellen Trainingsstand höchst zufriedenstellend, auch wenn ich meine Bestzeit um 1,34s verfehlte. Insgesamt kann man also festhalten, dass das Wettkampfgeschehen langsam zu uns zurückkehrt und wir uns bald wieder auf ein Stück Normalität beim Laufen freuen können.

Laut meinem Co-Autor Martin, war das die Wiederauferstehung des Laufblogs und so hoffe ich, dass hier in der nächsten Zeit wieder ganz viele spannende Beiträge über und um das Laufen folgen können.

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