Puma Nitro Meeting Mainz

Wettkämpfe 2021, sowas gibt es tatsächlich? Die klare Antwort lautet ja, mit der Bundesnotbremse waren Anfang Mai für viele Läufer erst einmal alle Chancen erloschen, an einem Rennen teilzunehmen, denn Starts waren Berufssportlern und Kaderathleten vorbehalten. Doch mit sinkenden Inzidenzen, sind nun zumindest im kleineren Rahmen wieder Veranstaltungen mit begrenzter Teilnehmerzahl möglich. Heißt: wer die Qualifikationszeit erreicht, der ist dabei.

In Mainz sollte nach dem erfolgreichen Start im vergangenen Jahr auch dieses Mal wieder ein toller Bahnwettkampf über die Bühne gehen. Von Sprintern bis 5000m war so ziemlich jede Laufdisziplin vertreten und immer 12 Läufer durften in einem Rennen starten. Notwendig war neben zwei negativen Corona-Tests am Freitag und Samstag auch eine FFP2 Maske auf dem gesamten Sportgelände. Ansonsten erinnerte aber vieles an einen normalen Wettkampf. Zuschauer waren zwar nicht zugelassen, aber die anderen Athleten und Trainer sorgten für eine schöne Atmosphäre.

Für mich war klar, dass ich über die 5000m an den Start gehen würde. Mit Dirk Busch vom SSC Hanau Rodenbach hatte ich 70er Rundenzeiten besprochen und so wurde dieses Tempo von Marius Abele als Pacemaker auch sehr genau umgesetzt. Km 1 passierten wir bei 2:55 und auch der 2. Km in 2:56 passte ziemlich genau. Der starke Wind zollte dann allerdings mehr Tribut, als man sich vorher erhofft hatte. Dirk hatte früh abreißen lassen müssen und als Marius seine Pacemaker Dienste nach 3 Km in 8:46 einstellte, sah ich mich den Böen voll ausgesetzt. Nun wurde es richtig hart und ich merkte, dass man die Belastung im letzten Drittel des Wettkampfs im Training eben doch nicht adäquat simulieren konnte. So wurde ich zwar etwas langsamer, konnte mich aber weiterhin gut unter 3 min-Tempo halten. Auf den letzten beiden Runden hieß es dann nochmal richtig beißen und mit einigen Überrundungen, hatte ich zumindest wieder Läufer vor mir, an die ich mich heransaugen konnte. Am Ende stand mit 14:44,42 meine beste Leistung in einem ersten Saisonrennen und ich war doch zufrieden mit meiner Performance.

Nun muss man hoffen, dass sich andere Veranstalter ein Beispiel am klugen Konzept des TSV Schott Mainz nehmen und wir dann hoffentlich in den nächsten Wochen auch noch weitere Rennen erleben können.


Schreibe einen Kommentar