Normalerweise ist das Volkslaufangebot in unserer schönen Pfalz auch im November noch recht üppig. Aber was ist schon normal, wenn das öffentliche Leben wegen dem Coronavirus einschränkt ist, Veranstaltungen nur unter Auflagen stattfinden können und sich viele Volkslaufveranstalter außer Stande sehen, Laufwettbewerb durchzuführen.
Aber irgendwas findet sich für Laufbegeisterte immer und in ihrer Not begeben sich Pfälzer dann halt auch mal rüber ins Badische. Zum bereits 36igsten Mal fand in Dossenheim bei Heidelberg an einem Samstagnachmittag der kleine aber feine Lauf der TSG Germania Dossenheim auf den Berg „Weißer Stein“ statt und zum ersten Mal waren Jutta Bendel und ich nach nur etwas mehr als halbstündiger Anfahrt dort dabei.
Die Laufstrecke ähnelt der des Kalmit-Berglaufs, ist aber nicht 8,1, sondern nur 5,4 Kilometer lang. Man stelle sich vor, der Start des Kalmit-Berglaufs wäre beim Waldhaus Wilhelm, also bei der ersten Sprintwertung bei km 2,8, dann passt das ziemlich gut.
Hinter den letzten Dossenheimer Häusern war man gleich mitten im Wald, wo neben einem Parkplatz um 15 Uhr per Trillerpfeife das Startsignal gegeben wurde. Anfangs steiler, im Verlauf immer weniger steil, zieht sich die manchmal etwas schmale Straße 350 Höhenmeter im dichten Wald nach oben. Gesperrt für den Verkehr war die Straße nicht, aber außer einem erschreckten Rennradfahrer und drei Autos gab es keinen Gegenverkehr. Hinten sicherte als Besenwagen ein Sanitätsfahrzeug.