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Februar 2018

[Martin’s Wette] Trainingswoche 5-8

Mittlerweile liegen die ersten 8 Trainingswochen des Jahres hinter mir – und ich bin noch voll dabei ? Nachdem ich die Inhalte der ersten Wochen relativ ausführlich beschrieben hatte, kommt nun quasi ein kompletter Trainingsmonat im Block – so spannend sind die einzelnen Einheiten dann auch nicht ?

Nach der Verdopplung meines Wochenumfangs zum Jahresbeginn lag der Schwerpunkt in diesen ersten beiden Monaten darauf, die ungewohnte Belastung gut zu verkraften, nicht krank zu werden und die Grundlagenausdauer zu verbessern.

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Donnersberglauf Steinbach am 24.02.2018

Streckenabschnitte, die nach Personen benannt sind? Das kennt man eher von der legendären Lauberhorn-Abfahrt in Wengen als vom Laufsport. Doch der LC Donnersberg hat diese Idee für die 26. Auflage seines Laufs am gestrigen Samstag übernommen und so wurde auch mir einmal die Ehre zu Teil, Namenspate für eine Kurve zu stehen. Im Gegensatz zu den im Berner Oberland verewigten Abfahrern musste ich mir dies aber nicht durch ein spektakuläres Verlassen der Streckenbegrenzung verdienen, denn in der Nordpfalz haben meine fünf bisherigen Siege hierzu gereicht.
Von den fünf Personen, die auf der Strecke von Steinbach hoch zum höchsten Pfälzer Berg verewigt wurden – Thomas Greger, Christian Englert, Sabine Rankel und Melanie Noll, war ich heuer der einzige noch aktive Starter. Ich hoffe mal, dass dies kein Zeichen des Veranstalters war, mich langsam zum alten Eisen zu rechnen und der „Jugend“ mal den Vortritt zu lassen?
Wobei gestern mit Tim Könnel ja ohnehin wieder einmal die jüngere und sehr strake vereinsinterne Konkurrenz an der Startlinie stand, um mir das Leben schwer zu machen. Zunächst einmal mussten wir uns aber beide bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen knapp über (am Start) bzw. leicht unter (im Ziel) dem Gefrierpunkt mit dem eisigen Ostwind auseinandersetzen, der uns gerade auf der ersten Streckenhälfte in teilweise heftigen Böen entgegenwehte. Die ersten vier Kilometer bis nach Dannenfels liefen wir dabei Seite an Seite, ehe ich an der ersten steilen Rampe, knapp vor Erreichen „meiner“ Kurve, das Heil in der Flucht suchte und bis km 6 einen kleinen Vorsprung von etwa 50 m herausarbeiten konnte. Da Tim zu keinem Zeitpunkt locker ließ, musste ich bis ins Ziel voll durchziehen und konnte schließlich nach – konservativ gestoppten – 27:20 min meinen sechsten Sieg am Ludwigsturm feiern. Glückwünsch auch an Tim für das wieder einmal spannende Duell, den Drittplatzierten Alexander Barnsteiner und die Frauensiegerin Simone Raatz sowie Aoife Quigly und Anna Clipet, die die Plätze zwei und drei belegten.

Fotos: Hans Pertsch

Jonas Lehmann zum 6.

Wer den Donnersberglauf kennt, der weiß, dass es hier oft frostig werden kann. Nicht grade verwunderlich eigentlich Ende Februar, doch was die Läufer in diesem Jahr erwartete, war eine besondere Herausforderung. Das Streckenprofil bietet sozusagen ein Rennen im Rennen, denn die richtige Herausforderung findet man als ambitionierter Bergläufer erst ab km 4, wenn man in Dannenfels nach links in die erste wirklich steile Rampe abbiegt. Ab dort sind es auf 3km fast 300 Hm, sodass man sich fast ein bisschen wie im alpinen Gelände fühlt, doch dieses Jahr war alles anders. Sibirische Kaltluft wehte ab dem ersten Kilometer stramm von vorne auf das Feld zu und ließ die 4 Grad in Steinbach doch als deutlich kälter erscheinen. Kein Wunder also, dass die meisten Läufer doch etwas wärmer angezogen waren als sonst üblich.

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Winterlaufserie Rheinzabern – 20 km

Wer heute morgen aus dem Fenster geschaut hat, verspürte wohl eher weniger das Bedürfnis, bei Temperaturen um 0°C und leichtem Schneefall die Laufschuhe zu schnüren. Zumal es ja zeitgleich auch noch um Olympiamedaillen ging, was ja auch verfolgt werden mochte. Aber es stand eben der Abschlusslauf der Rheinzaberner Winterlaufserie über 20 km an und da man ja als Serienführender das Feld schlecht kampflos den anderen überlassen kann, musste eben der HDD-Recorder herhalten verbunden mit der Hoffnung, dass die klimatisch begünstigte Rheinebene dem gemeinen Läufer heute wenigstens ein bisschen wohlgesonnen sein möge.
Und in der Tat war es bei der Ankunft in Rheinzabern auch recht trocken, wobei ein ziemlicher strammer und böiger Wind heute anspruchsvollere Bedingungen als beim 10er und 15er vermuten ließ. So war es dann auch und nach der anfänglichen Schleife durch das Rheinzaberner Neubaugebiet, die noch von Rücken- und Seitenwind geprägt war, bekamen wir gleich zu spüren, dass das heute eine echt harte Angelegenheit werden würde.
Da der spätere Sieger des 10-km-Laufes, Steffen Ulmrich, ein recht hohes Tempo vorlegte, das anfangs nur Kibrom Issac mitging, befand ich mich zunächst in einer Verfolgergruppe mit Jan-Likas Becker, Martin Diebold, Jasper Püschel und Marius Meyfarth. Die Anzahl der Freiwilligen für die Tempoarbeit im Wind hielt sich arg in Grenzen und da auch ich mich heute erst einmal zurückhalten wollte, nachdem ich bei den beiden vorangegegangenen Läufen immer einen Großteil der Führungsarbeit geleistet hatte, war es an Martin Diebold, unsere Verfolgergruppe anzuführen.
Zwischen km 4 und 5 hatten wir dann auch auf die beiden Führenden aufgeschlossen und liefen bis km 7 zusammen, ehe Jan-Lukas mit einer Tempoverschärfung das Feld sprengte und ich auch zunächst nicht folgen konnte. Er konnte bis zur Halbzeit bei km 10 seinen Vorsprung auf knapp 100 m ausbauen. Als es dann nach 11,5 km wieder auf die lange Gegenwindgerade ging, spürte ich langsam, dass ich mich Schritt für Schritt wieder etwas näher heranarbeiten konnte. Schlussendlich dauerte es aber bis km 17, ehe ich wieder komplett zu ihm aufschließen konnte. Ich nutzte dann exakt die gleiche Stelle wie Jan-Lukas eine Runde zuvor zur Attacke und konnte auch eine kleine Lücke reißen, die ich dann über die wiederum sehr windige Wendepunktstrecke über Jockgrim ins Ziel retten konnte und mir schließlich in 1:04:38 mit 11 Sekunden Vorsprung den Tages- und in glatten 2:22:00 h den Seriengesamtsieg sichern.
Dies stimmt mich positiv für die anstehenden Aufgaben und die Vorbereitung auf das erste Saisonhighlicght beim Marathon an der Deutschen Weinstraße.
Mein Glückwunsch geht natürlich an die Zweit- und Drittplatzierten Jan-Lukas Becker und Martin Diebold sowie an die Frauen-Gesamtsiegerin Lena Berg und die Zweit- und Drittplatzierte Sophia Kaiser und Johanna Flacke.

Ach ja, und Biathlon-Gold gab’s dann ja auch noch…

Foto: Peter Gründling

Pfalzmeisterschaften 2018 im Crosslauf in Heltersberg

Zum ersten Mal ausgerichtet avancierte der neue Crosslauf des TuS zu einem großen Erfolg. Mit der integrierten Pfalzmeisterschaft lockte er  etliche Läufer aus der Region zu den Titelkämpfen auf der selektiven Strecke.

Die Strecke

Der Rundkurs, auf dem die Meisterschaften ausgetragen wurden, war ca. 1500m lang, wie sich im Nachhinein herausstellte sogar etwas länger, so dass man noch länger Zeit hatte die Landschaft zu genießen 😉 und führte nach dem Start am Pavillon neben dem Sportheim über den Rasen- und Hartplatz aus dem Stadion hinaus. Von dort musste ein langgezogener Anstieg auf einem Wiesenweg zurückgelegt werden, wo dann am höchsten Punkt eine 180° Wende erfolgte und man auf einigen durch den Regen und Schnee rutschigen, teilweise technisch anspruchsvollen Passagen hinunter in den anliegenden Wald rannte. Einem schmalen Trail folgend, gelangte man über eine kurze steinige Rampe wieder hinauf auf den Hartplatz, wo man in entgegengesetzter Richtung wieder zu Start und Ziel lief. Hier wurden alle Läufer von dem frenetischen Jubel der etwa 100 Zuschauer auf die nächste Runde geschickt oder eben im Ziel empfangen.

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