Fackellauf Rodenbach 2018

Großer Beliebtheit erfreut sich seit Jahren der Fackellauf des TV Rodenbach, nicht umsonst ist er eine absolute Traditionsveranstaltung in der mittlerweile 39. Austragung. Das Konzept mit der von 300 Fackeln gesäumten Strecke und einer professionellen Organisation mit Chipzeitnahme kombiniert mit normaler Startgeld-Höhe überzeugt sowohl die Läufer aus Deutschland wie auch immer wieder auf der Airbase stationierten aus den USA. So entschlossen sich auch gestern wieder rund 600 Teilnehmer zu einem Start, was tatsächlich der fast maximal möglichen Kapazität der Rodenbacher Halle entspricht.

Für mich galt es in diesem Jahr, mich mit meiner Bestmarke von 2017 auseinanderzusetzen, kein ganz leichtes Unterfangen, nur 14 Tage nach dem Dresdner Halbmarathon. Dennoch entschloss ich mich mutig anzulaufen, die Gefahr hintenraus einzugehen würde ja ob des Ausdauertrainings und der abschüssigen Strecke eher gering ausfallen.

Begleitet von Frank Hadbawnik auf einem fast weihnachtlich geschmückten Fahrrad erreichte ich erstaunlich frisch die 3 km Marke auf dem Gipfel des etwa 85m hohen Anstiegs und ließ es hochmotiviert zurück Richtung Dorf rollen. Sicherlich ein Vorteil war dabei die außergewöhlich gute Beleuchtung durch das Fahrrad, was mein Sturzrisiko auf den mittlerweile doch etwas löchrigen Wirtschaftswegen erheblich verringerte. Den ersten Blick auf die Uhr leistete ich mir am Ortseingang bei km 6: 19:03 min. Ob das noch etwas mit neuem Streckenrekord werden würde (letztes Jahr lief ich 21:56 min)? Ich nehme die Beine buchstäblich in die Hand und gebe alles auf dem letzten Kilometer, mit einer 2:51 eile ich Richtung Ziel und es klappt tatsächlich noch mit 21:54 min die alte Bestmarke um 2 Sekunden zu unterbieten. Damit wäre das Ziel für das nächste Jahr dann schon einmal gesetzt…

Weitere 6 Läufer des TuS waren gestern am Start, das ist leider ein starke Rückgang zum letzten Jahr, als wir noch mit wesentlich mehr Teilnehmern am Start waren. Es bleibt zu hoffen, dass sich noch einige für die anstehenden Bergläufe sowie den Weihnachtsmarktlauf in Landstuhl aufraffen können.

Als 8. der M45 kam unser Pressewart und passionierter Klappradfahrer Mario Bodenschatz ins Ziel, er scheiterte nur denkbar knapp an der 30 Minuten Marke und lief mit 30:07 min über die Linie. Ihm folgte mit nur geringem Abstand Lutz Hirselandt, der exakt 50 Sekunden später die Uhr abdrückte. Für ihn stand ein respektabler 7. Platz in der stark besetzten M55 zu Buche.

Sein Wettkampfcomeback feierte Heiko Zinsmeister. Der Physiotherapeut der hauptsächlich als sehr guter Schwimmer aktiv ist, hatte mit seinen Speyerer Kollegen leider die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften verpasst und entschied sich kurzfristig für einen Start in Rodenbach. Dass er nicht nur im Wasser, sondern auch zu Lande schnell unterwegs ist, zeigt seine Zeit von 32:30 min mit der er immerhin einen 4:35er Schnitt auf dem schweren Rundkurs ablieferte. 14 sec hinter sich zog er auch unseren Chef Dieter Kriegshäuser ins Ziel, der damit immerhin den 3. Platz in der M65 erkämpfen konnte und sich über seinen Preis, ein Sixpack Bier freute. Ebenfalls aufs Podest sprang Karin Bartels als 3. der W50. Sie ist aktuell gut im Training und verbesserte sich gegenüber dem letzten Jahr um rund eine Minute auf 35:56 min. Ihr Partner Bernd Kupperroth hatte sich den Lauf gut eingeteilt und sammelte auf dem Rückweg noch einige enteilte Läufer ein. Mit seinen 33:46 min war er zufrieden.

Im Schülerlauf über 1.100m waren 5 Kinder des TuS am Start. Schnellster war David Taciak, dessen Vater Stefan die Kinder trainiert, in 4:18 min. Dahinter folgte Lena Spieß, die als 2. Mädchen in 4:29 min das Ziel erreichte. Die Geschwister Dayana und Damian Käfer benötigten 4:55 und 6:06 min, Lena Jochum 6:04 min. Sie alle freuten sich über einen schönen Einlauf bei der Siegerehrung und eine Urkunde, die jedem Kind überreicht wurde.

Ergebnisse des 39. Fackellaufs


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