Browse Category

Motivation

[Martin’s Wette] Manchmal kommt alles anders…

… als man es sich so schön ausgemalt hat. Meinen letzten Zwischenstand vom Training hatte ich hier im Mai beschrieben, danach kam leider nicht mehr sehr viel. Bis Mitte Juni war das Training noch relativ ok, wenn auch mit etwas reduziertem Umfang. Dann kamen viele Termine und weniger Zeit zum Trainieren, ab Mitte Juli hatte ich mit Verspannungen der Rückmuskulatur zu tun. Zuerst war das nur störend beim Laufen, nach einer Weile wurde es leider nicht besser sondern schlimmer. Es kamen Nackenverspannungen mit Schmerzen, die in den gesamten Schulterbereich ausstrahlten, hinzu und beim Laufen bekam ich schon nach kurzer Zeit taube Finger – manchmal war sogar der ganze linke Arm betroffen. Darauf habe ich das Laufen eine zeitlang reduziert, doch immer wenn ich dachte, dass es besser würde, ging es mit diesem Problem wieder los. So kann ich über 6 Monate sehr schnell und einfach zusammenfassen:

29 Wochen „Training“ mit insgesamt 895.5km, d.h. knapp 31km pro Woche im Schnitt. Die Durchschnittspace für diesen Zeitraum lag bei knapp @5:18 und meist waren es 5-7km, die ich gelaufen bin. Also kein Training, wie ich es mir vorgestellt habe. Und damit war dann auch irgendwann klar, dass es mit meinem Ziel, in diesem Jahr eine Zeit im Bereich von 37:00 auf 10k zu laufen, nichts mehr werden würde.

Doch auch mit so etwas muss man als Läufer klar kommen. Und da es seit Anfang November wieder einigermaßen gut ging und ich beim Laufen wenig bis keine Schmerzen hatte, bin ich am 26.11. zum ersten Mal nach langer Zeit wieder in meiner Trainingsgruppe unseres Lauftreffs gewesen. Tim hatte sich ein Intervalltraining überlegt und das waren definitiv die schnellsten Abschnitte, die ich in den letzten 6 Monaten gelaufen bin ? Da ich im Anschluss keine Schmerzen hatte und es richtig Spaß gemacht hat, mal wieder zu trainieren, folgte am letzten Montag die nächste Intervalleinheit, bei der es die Sequenz 2000m/1500m/1000m/500m für mich gab. Nach jedem Intervall hatte ich rund 2min Pause, in der meine beiden Trainingspartner jeweils eine weitere 500m-Runde gelaufen sind. Die Pace war komplett unter @4:00, die letzten 500m gingen dann sogar noch einmal in 1:48 ? An den übrigen Wochentagen bin ich nun dabei, den Umfang langsam wieder zu steigern. In der letzten Zeit waren es nicht selten nur 20km, das steigere ich nun. Und es ist auch mindestens eine Einheit über 10k pro Woche dabei – auch darauf hatte ich lange verzichtet.

Auch wenn ich insgesamt meine hohen Ziele bei weitem nicht erreichen konnte, fällt das Fazit positiv aus: Die erste Jahreshälfte war vom Training gesehen richtig gut, es fehlen eigentlich nur noch die schnellen Einheiten. Und die Verletzungsphase ist zum Glück überstanden, so dass es mit regelmäßigem Training schnell wieder aufwärts gehen wird. Ich habe doch wirklich mehr Spaß daran, bei einem Tempo von @4:00 nicht schon nach 10 Minuten nach der Sauerstoffmaske zu verlangen ? Und die Lust auf Wetten mit mir selbst habe ich auch nicht verloren: 2019 gibt es wieder etwas ?

[Martin’s Wette] Weiter geht’s im Training…

… mit den Trainingswochen 12-18. Inzwischen ist wieder einige Zeit vergangen und natürlich war ich nicht tatenlos im Training. Meine Wochenkilometer haben sich bei rund 50 stabilisiert, womit ich zufrieden bin. Nach drei Monaten habe ich die relativ deutliche Steigerung des Trainingsumfangs schon etwas gemerkt. Und im April gab es eine Phase von gut zwei Wochen, in denen mein Magen nicht so wollte wie ich – im Training bin ich in der Zeit ruhiger unterwegs gewesen und habe auch den geplanten 10k-Lauf in Maximiliansau ausgelassen, weil es mir zu der Zeit einfach nicht gut ging. Da wollte ich schon mal eine halbwegs akzeptable Zeit laufen, aber es gibt ja noch genug 10er in diesem Jahr ?

Weiterlesen…

[Martin’s Wette] Ohne Lauf zur neuen Bestzeit

Eins hat meine Wette mit mir selbst auf jeden Fall schon gebracht: Dank Heinz habe ich eine neue Bestzeit über vermessene 10k, ohne dafür dieses Jahr einen Lauf gemacht zu haben! In meinem ersten Beitrag zur Wette hatte ich ja geschrieben, dass ich dieses Jahr gerne eine neue Bestzeit über 10k erreichen würde und dafür natürlich die vermeintliche aktuelle Bestzeit von 37:08 aus dem Jahr 2016 als Referenz angeführt.

Weiterlesen…

Ein Marathon kommt selten allein…

…aber gleich 42? An 42 aufeinanderfolgenden Tagen? Es klingt auch für passionierte Läufer extrem, was der Läufer Andreas Hesch, der regelmäßig für die Running-Abteilung des 1. FCK bei Laufveranstaltungen der Region an der Startlinie steht. Der Heilpraktiker und Lauftherapeut mit eigener Praxis in Katzweiler war schon immer in verschiedenen Bereichen des Sports unterwegs und hat sich seit 2007 nach längerer Aktivitätspause (wer kennt das nicht?) dem Laufen verschrieben. Er mag die langen Strecken und mit 2:54:32h eine beachtliche Bestmarke im Marathon stehen. Auch an noch längeren Ultraläufen hat er bereits teilgenommen.

In diesem Frühjahr hat er allerdings etwas ganz Besonderes vor und möchte sich damit selbst einer ganz neuen Herausforderung stellen, die eigenen Grenzen suchen und nach hinten verschieben: Am 29. April fiel der Startschuss zu einer Serie von 42 Läufen über die Marathondistanz innerhalb von 42 aufeinanderfolgenden Tagen: Das sind 1772.19km – für die meisten unglaublich, oder? Und noch beeindruckender aus meiner Sicht ist, dass er während dieser Zeit den normalen Betrieb seiner eigenen Praxis aufrecht erhält und jeden Tag bis 15:30 Uhr seine Patienten behandelt! So finden die Läufe an Wochentagen um 17 Uhr statt, an den Wochenenden geht es jeweils um 9:30 Uhr los. Und damit das Ganze nicht nur ein persönliches Event zum Ausloten der eigenen Grenzen bleibt, hat Andreas eine richtig große Benefizaktion daraus gemacht, bei der Spenden zur Unterstützung des Kinderhospiz Kaiserslautern gesammelt werden – eine großartige Sache! Viele regionale Sponsoren unterstützen die Aktion und alle Mitläufer und Zuschauer sind natürlich herzlich eingeladen, mit ihren Spenden etwas beizusteuern.

Am vergangenen Sonntag, dem 29. April, fiel also der Startschuss für diese beeindruckende Serie: In Kindsbach fiel kurz nach 9:30 Uhr der Startschuss für den ersten Lauf über die Marathondistanz und viele Läuferinnen und Läufer waren gekommen, um gemeinsam mit Andreas zumindest einen Teil der Strecke zu laufen.

Weiterlesen…